6572652-1950_27_12.jpg
Digital In Arbeit

In Kurzform

Werbung
Werbung
Werbung

Von der Last Gottes, ein Gespräch über Menschen und den Christen. Von Ida Friederike Görres. lt. Auflage. Verlag Josef Knecht, Carolusdruckerei, Frankfurt am Main. 104 Seiten.

Dieses Buch bleibt immer aktuell, weil, es keine Zeit gibt, in welcher der Mensch von und durch Gott nicht belastet würde. Das Belastetsein spürt gerade der echte Chrift, ja die Schwere der Last wird geradezu ein Kriterium des von Christus durchlebten Christen. Der Urgrund dieser Last ist die Liebe und Güte Gottes, der Christ kommt an dieser ebensowenig vorbei wie an jener. Sie ist nicht bloße Angst, sondern „heilige Furcht“, ist nicht Lähmung, sondern Entscheidung, Verantwortung und Mitarbeit. Daß man sie wiederum spüre, ist die heilige Absicht dieses Gespräches, und: daß man sie mutig und froh trage in der übrigen Last und Beschwerung dieser Zeit. K. H.

Christliche Lebenshaltungen in der Krise der Zeit und des Menschen. Von Theodor Steinbüchel. Mit einem Vorwort von J. M. Nie-len. Verlag Josef Knecht, Carolusdruckerei, Frankfurt a. M. 267 Seiten.

Vorliegt ein Nachlaßwerk: Die Summe christlicher Lebensweisheit. Sie zog Steinbüchel, der 1949 verstorbene Moralist der Tübinger Universität, in seinen Vorlesungen, unmittelbar nach dem Zusammenbruch, 1945. Alles atmet, Kapitel für Kapitel, wie auch der Herausgeber richtig betont, den „Geist der Tübinger Schule“ in der katholischen Theologie. Da gibt es keine verschlissenen Schläuche und Schlagworte. A. M. K.

Der sakramentale Mensch. Vom Sinn und Aufbau der Sakramente. Von Thaddäus Soiron. Verlag Herder, Freiburg. 100 Seiten.

Der bekannte Gelehrte des Franziskanerordens, der durch seine gründlichen wissenschaftlichen Werke sich längst einen Namen gemacht hat, hat diesmal ein schmales Bändchen herausgebracht, das eine Sakramentenerklärung in systematischer Darstellung gibt mit dem Ziel, den sakramentalen Menschen zu formen. „Ihn zu kennzeichnen und die Aufgabe deutlich zu machen, die ihm als sakramentalen Menschen im Raum seines Lebens gestellt ist, das Ist das Thema.' Die Schrift wendet sich in ihrer Darbietung vornehmlich an gebildete Kreise. T. B.

Rechtskunde für den Handwerksmeister.

Von Dr. Wilhelm Hahn. 4. Aufl. Verlag Felizian Rauch, Innsbruck. 47 Seiten.

Ein Lernbehelf zur Vorbereitung auf die Meisterprüfung mit vielen irreführenden Un-vollständigkeiten (zum Beispiel die Schriftlichkeit als Fall einer Formvorschrift bei der Schenkung, Seite 32) und groben Fehlem (unter anderem das Testament als Beispiel für einen Vertrag, Seite 32). R. D.

Das Fest der Jugend. Von Leopold An-' drian. Verlag Schmidt-Dengler, Graz. 72 Seiten.

Der in den Farben schwarz und gelb gehaltene Einband umschließt jenes Jugendwerk, das unter dem Titel „Der Garten der Erkenntnis seinem Autor einen gewissen Namen in der Literatur der Jahrhundertwende verschaffte. Beigefügt wurden einige Jugendgedichte — und das Vorwort der Ausgabe von 1919. Dieses lese man aufmerksam, und man wird nicht nur über den geistigen Standort des Verfassers genau unterrichtet sein, sondern auch aus der richtigen Perspektive dem Weg des jungen Erwin folgen, „der starb, ohne erkannt zu haben“. H. F.

Uber die Dichtkunst. Von Josef Weinheber. Gallus-Verlag, Wien. 103 Seiten.

Das Büchlein enthält die im Jahre 1943 gehaltene Rede „Würde und Ehre der geistigen Arbeit“ sowie — ohne bibliographische Angaben — zwei Essays: „In eigener Sache“ (anscheinend auch ein Entwurf zu einer Rede) und „Gedanken zu meiner Disziplin“. Aufschlußreich für den Menschen Weinheber, dessen Erkennen und Tun auf tragische Weise auseinanderklafften, und den Dichter — der kein Prosaist war. H. F.

Die Schwei erzählt. Eine Auswahl aus dem epischen Schrifttum der Schweiz von Gottlieb Heinrich Heer, österreichische Buchgemeinschaft, Wien.

Geschichten von Jeremias Gotthelf, Gottfried Keller, Conrad Ferdinand Meyer und anderen bedeutenden Erzählern sowie ein Engadiner Märchen und eine Züricher Legende gewähren Einblick in die klassische Dichtung der Schweiz und bezeugen gleichermaßen den urwüchsigen Humor der Bevölkerung wie deren Glauben an die ewigen Werte res Lebens. A. B. M.

(Kurzbesprechungen von: Karl Hermann, August M. Knoll, Theodor Blieweis, Robei t Dittrich, Helmut Fiechtner, Alfred Buttlar-Moscon.)

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung