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GRAZ ER S HD O ST M ESSE

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In einem neutralen Staat gelegen, etabliert sich die Grazer Messe immer mehr zu einem internationalen Orderplatz nicht nur für Exporte und Importe von und nach Österreich, sondern auch für das internationale Transitgeschäft.

Die hohe Beteiligung ausländischer Firmen, die rund 40 Prozent aller Aussteller beträgt, und die Tatsache, daß damit rund 33 europäische und überseeische Staaten mit Erzeugnissen vertreten sind, zeigt deutlich den internationalen Charakter dieser Wirtschaf tsVeranstaltung.

Dieser Querschnitt der internationalen Produktion, der sich in allen Branchen zeigt, erhöht die Qualität und die Aktualität des Angebotes für den Betriebs- und Lebensbedarf in bedeutendem Maße.

Im Kern der Aufgabenstellung der Messe liegt aber auch das Bemühen, den Absatz der Produkte aus dem Einzugsgebiet, vor allem der heimischen Produktion, zu fördern.

Die sachliche Ordnung und die durch eine neuzeitliche Organisation übersichtliche und überschaubare Darstellung der Produkte bewirkt für den Messebesucher beste Informations- und Vergleichsmöglichkeiten. Für die einschlägigen Überlegungs- und Organisations formen gilt der Grundsatz: Je besser der Käufer informiert ist, um so eher gelangt sein Kapital zum wirtschaftlich gerechtfertigten und möglichst optimalen Einsatz. Damit wird nicht nur dem Käufer gedient, sondern ein wichtiger gesamtwirtschaftlicher Effekt erzielt.

So ist die Messe nicht nur für jenen interessant, der schon mit fester Kaufabsicht die Messe besucht, sondern sie bietet jedem Besucher auch gute Vergleichsmöglichkeiten zwischen seinem derzeitigen Standard bzw. dem Ausrüstungsstand seines Betriebes und der sich abzeichnenden Entwicklung. Aus diesem Vergleich erkennen viele Unternehmer anläßlich ihres Messebesuches die Notwendigkeit weiterer Rationalis ierungs- und Modernisierungsmaßnahmen. Sie können sich vor allem über den einschlägigen Kostenaufwand informieren und so rechtzeitig die erforderlichen pekuniären Dispositionen überlegen.

Die Anzahl der zur Frühjahrsmesse angemeldeten Produkte hat sich vermehrt. Das Angebot wird also noch breiter sein und ist für viele Branchen als umfassend zu bezeichnen. Vor allem sind in allen Branchen unzählige Neuheiten zu sehen, die dem jeweils erzielten technischen Fortschritt in Produktion und Qualität Rechnung tragen. Die Messe wird also viel Neugierde erregen.

Eine umfassende Werbung über Österreich hinausgehend in Jugoslawien, Ungarn, Süddeutschland, der Schweiz und Norditalien wird wieder viele Besucher heranführen, sie wird aber auch viele Aussteller aus diesen Gebieten veranlassen, ebenfalls auf der Grazer Messe in Zukunft auszustellen.

Zahlreiche Anmeldungen für solche Informationsbesuche liegen bereits vor.

Das Angebot wird also immer interessanter und breiter und als Folge des auf der Messe herrschenden Wettbewerbes immer anziehender.

Die Messedauer wird sich im übrigen auch in Zukunft jeweils über zwei Wochenende erstrecken, weil der Interessent vor allem in jener Zeit eine Besichtigung des Angebotes vornehmen will, die außerhalb der Arbeits- bzw. Betriebszeit liegt. Der Interessent muß doch über jenes Maß an Zeit verfügen können, die er braucht, um sich richtig zu informieren und um aus dem Dargebotenen das Günstigste auszuwählen, das er sodann kaufen will. Darin liegt schließlich auch für die Aussteller der Verkaufserfolg begründet.

In diesem Sinne bietet die Grazer Messe dem Aussteller und dem Besucher ihre guten Dienste an, und auf die Weise wurde sie sowohl für das Geschäft im kleinen als auch für die Anknüpfung internationaler Geschäftsbeziehungen ein schon unentbehrlich gewordener Faktor.

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