
10 Jahre Papst Franziskus: Im Herbst des Pontifikats
Als Franziskus am 13. März 2013 Papst wurde, war auch seinen Wählern klar: Es muss sich in der Kirche etwas ändern. In den Worten geschah das. Die Taten dazu blieben aber überschaubar.
Als Franziskus am 13. März 2013 Papst wurde, war auch seinen Wählern klar: Es muss sich in der Kirche etwas ändern. In den Worten geschah das. Die Taten dazu blieben aber überschaubar.
Der gelernte Katholik war es jahrzehntelang gewohnt, dass an der irdischen Spitze seiner Konfession ein alter Mann stand, der die Tradition hochhielt und substanziellen Reformen Abfuhren erteilte. Das konservative Kirchenlager konnte daher blind auf den Nachfolger Petri setzen und alle „Reformer“ der Häresie zeihen.
Nun sitzt seit zehn Jahren einer auf dem Stuhl Petri – mit 86 der Älteste seit mehr als hundert Jahren –, wo es umgekehrt ist: Die Konservativen waren vom ersten Augenblick, als Jorge Bergoglio am 13. März 2013 als Franziskus, Bischof von Rom, die Loggia des Petersdoms betrat, verstört. Und sie lassen kein gutes Haar am Kirchenoberen. Päpstlicher als der Papst, wie die Vertreter dieses Kirchenflügels gerne sind, heißt da, Franziskus vorzuwerfen, er sei kein guter, wenn nicht gar häretischer Pontifex.
Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.
In Kürze startet hier der FURCHE-Navigator.
Steigen Sie ein in die Diskurse der Vergangenheit und entdecken Sie das Wesentliche für die Gegenwart. Zu jedem Artikel finden Sie weitere Beiträge, die den Blickwinkel inhaltlich erweitern und historisch vertiefen. Dafür digitalisieren wir die FURCHE zurück bis zum Gründungsjahr 1945 - wir beginnen mit dem gesamten Content der letzten 20 Jahre Entdecken Sie hier in Kürze Texte von FURCHE-Autorinnen und -Autoren wie Friedrich Heer, Thomas Bernhard, Hilde Spiel, Kardinal König, Hubert Feichtlbauer, Elfriede Jelinek oder Josef Hader!
