Ukraine-Krieg: Der Preis des Friedens
Putins Angriffskrieg ist Ausdruck einer globalen Machtverschiebung. Welche Lehren gilt es daraus zu ziehen? Warum es eine sicherheitspolitische Weltneuordnung braucht.
Putins Angriffskrieg ist Ausdruck einer globalen Machtverschiebung. Welche Lehren gilt es daraus zu ziehen? Warum es eine sicherheitspolitische Weltneuordnung braucht.
Der soziologische Terminus für den Begriff Institution ist klar definiert: Demnach stellt eine Institution eine Einrichtung dar, die Willkür und Beliebigkeit einschränken und den Menschen Verhaltenssicherheit garantieren soll. Insofern befindet sich die Weltbevölkerung seit dem 17. Jänner 1946 in dem Irrglauben, dass es sich beim Weltsicherheitsrat der Vereinten Nationen um eine Institution dieser Art handelt.
Die Konstruktion des UN-Sicherheitsrates war seit Anbeginn durch einen perfiden Schönheitsfehler gekennzeichnet: das erweiterte Vetorecht der fünf ständigen Mitglieder. Denn wenn Willkür und Beliebigkeit, die man vorgibt zu verhindern, von einem der Vetomächte ausgehen, dann delegitimiert sich der Sicherheitsrat selbst. Infolge des Vetorechtes verkam er so zu einem Luftschloss.
Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.
In Kürze startet hier der FURCHE-Navigator.
Steigen Sie ein in die Diskurse der Vergangenheit und entdecken Sie das Wesentliche für die Gegenwart. Zu jedem Artikel finden Sie weitere Beiträge, die den Blickwinkel inhaltlich erweitern und historisch vertiefen. Dafür digitalisieren wir die FURCHE zurück bis zum Gründungsjahr 1945 - wir beginnen mit dem gesamten Content der letzten 20 Jahre Entdecken Sie hier in Kürze Texte von FURCHE-Autorinnen und -Autoren wie Friedrich Heer, Thomas Bernhard, Hilde Spiel, Kardinal König, Hubert Feichtlbauer, Elfriede Jelinek oder Josef Hader!