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Offene Türen für Qualität

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In dem angesehenen New Yorker Monatsmagazin „Travel Holiday“ widmet die . Redaktion in ihrer Septembernummer den „Bemühungen der österreichischen Fremdenverkehrswerbung“ fast eine halbe Seite.

Sie schreibt über die „Austrian News“, womit die US-Austria-Fans - und es sind ihrer nicht gerade wenige - über aktuelle Neuerungen auf dem Tourismussektor auf dem laufenden gehalten werden. Wie zum Beispiel die direkte Telefonverbindung zwischen Österreich und den USA oder die Möglichkeit, rund um die Uhr seine Dollars gegen Schillinge eintauschen zu können. Die US-Urlauber erfahren in den Pressemitteilungen der österreichischen Fremdenverkehrswerbung vom preisgünstigen Austria-Ticket der österreichischen Bundesbahnen ebenso wie das Programm der Staatstheater und so fort.

Unsere Gäste güt zu bedienen und zu beraten, ist ja schließlich Sinn und Zweck der österreichischen Fremdenverkehrswerbung. Und daß unser Land seit Jahren weder Mühen noch einen gewaltigen finanziellen Einsatz scheut, damit der Gast auch geruhsam auf einer österreichischen Almwiese mit „der Seele baumeln“ kann, ist eine Binsenwahrheit.

Nur: Was Ausländer längst zu schätzen wissen, will der Österreicher selbst mitunter noch immer nicht wahrha£en. Zumindest „nörgelt“ er gern. Um letztlich dann doch das Resümee seines Urlaubsaufent haltes mit den Worten „Schön war’s und erholt hamma uns a!“ zu ziehen.

Gerade auf den inländischen Gast legt Österreichs Fremdenverkehrswirtschaft besonderen Wert. Der Österreicher hat zum Beispiel wenigstens als unselbständig Erwerbstätiger, wie der Fremdenverkehrsexperte Universitätsprofessor Paul Bernecker kürzlich in einer Studie feststellte, immerhin mehr als ein Drittel des Jahres Freizeit. Nämlich genau gerechnet 4 Monate und 17 Tage. Diese ergeben sich aus .52 Wochenenden, 21 Tagen Urlaubsdurchschnitt und 12 gesetzlichen Feiertagen.

Ein solches Ausmaß an Freizeit bedarf, so Professor Bemecker, einer gewissen Lenkung des Menschen bezüglich seiner Freizeitgestaltung. Als „Animator“ tritt auch hier die Fremdenverkehrswerbung federführend in Erscheinung.

Dieses Österreich hat ja schließlich für seine Millionen Gäste aus In- und Ausland verschiedenes anzubieten. So beginnt das neue Fremdenverkehrsjahr regelmäßig mit der großen österreichischen Ferienmesse im Mess’epalast. Einer Aufklärungskampagne für Herrn und Frau Österreicher, dem schon dort, beim ersten Kontakt mit seinen präsump- tiven Quartiergebem, das Gefühl vermittelt wird, gern gesehener Gast zu sein.

Und dieser Gast, jeder einzelne, soll die Überzeugung mit nach Hause nehmen können, daß dieses Land imstande ist, auch auf seinem Ur laubs- und Erholungssektor Qualität ahzübieten.

„Offene Türen für Qualität im Zeitalter des Massentourismus“ ist auch Handelsminister Staribachers vielzitierte Maxime. Schließlich kommt über ein Drittel der österreichischen Deviseneingänge aus unserem Fremdenverkehr.

Die österreichische Fremdenverkehrswerbung hat in ihrem Konzept vier besondere Schwerpunkte herausgearbeitet: Den Erholungstourismus, Gesundheits- bzw. Kuraufenthalte, Städtetourismus und, last, but not least, Kongreß- und Konferenzmöglichkeiten.

„Zum Glück gibt’s Österreich“, heißt ein Slogan der österreichischen Fremdenverkehrswerbung. Das gilt auch für die Sicherheit in unserem Land. Derzeit „modische Delikte“ wie Luftpiraterie, Bandenbildung oder eine gravierende Kriminalität, die in anderen Staaten heute alltäglich sind, treten in Österreich nur ganz vereinzelt in Erscheinung. Und ein Urlaub ohne Raubüberfälle und Bombendetonationen ist heutzutage gar nicht mehr so selbstverständlich!

„Wir kommen nach Österreich nicht wegen irgendwelcher Betonsilos, sondern wegen der Erholungslandschaft, die in vielen Regionen noch unberührt ist. Wir kommen wegen des reinen Wassers in den österreichischen Seen und wegen der Gastfreundschaft und Liebenswürdigkeit der Bevölkerung!“ Das sind vielfach gesprochene Worte, die keines Kommentars mehr bedürfen. Österreich weiß, was Urlauber wünschen: 20 Milliarden Schilling werden alljährlich allein für die Verbesserung der Wasserqualität investiert. Daß diese Bemühungen auch konkrete Erfolge zeitigen, beweist am besten der Wörther See, der seit 1976 wieder zu den gut sanierten (Wasserqualität II) Seen zählt.

Und nur, wer sich gut betten kann, wird gut gelaunt den (Urlaubs-)Tag beginnen. Fast 1,2 Millionen Betten stehen in Österreich den Gästen zur Verfügung. Verschiedene Sonderaktionen, zum Beispiel „Komfortzim pflegt wird. In 50 Kurorten und rund 70 Kneippanstalten wird dies alltäglich unter Beweis gestellt.

mer und Sanitärräume in Gastgewerbebetrieben“, gehen konform mit den Bemühungen um Qualitätsverbesserungen bis ins Detail.

Die Palette der Urlaubsmöglichkeiten in Österreich ist bunter denn je: Der Städtetourismus mit seinen kulturellen Höhepunkten, seinen Einkaufsmöglichkeiten von Spitzenprodukten „made in Austria“ und seiner hervorragenden Gastronomie - das ist die eine Seite.

Auf der anderen steht der Erho- lungs- bzw. Gesundheitsaspekt. Die Kurbetriebe Österreichs verweisen auf eine jahrhundertealte Tradition, die trotz aller medizinisch-technischen Errungenschaften weiter ge

Österreich hat immer Saison. Dafür sorgt schon seit Jahren die österreichische Fremdenverkehrswerbung. Sie weiß nicht nur ihre „Schreibtischstrategen“ so einzusetzen, daß internationale Anerkennung für Graphik, Posters, Slogans und so fort, längst zum „guten Ton“ in der Hohenstaufengasse gehören, sondern auch in- und ausländische Gäste zu einem Ausspruch zu animieren, der weltweit Verbreitung gefunden hat: Österreich ist schön.

(Der Autor ist Leiter der österreichischen Fremdenverkehrswerbung)

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