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Theologen und Katechisten für Afrika und Asien
Der lutherische Theologe Wolfhart Pannenberg aus München hat dazu die Auffassung der Evangelischen präzisiert. Er unterstreicht im großen, was Professor Schütte sagt und meint, die Lutherische Kirche sei auch heute an die Auffassung gebunden, daß die Differenzen zur katholischen Kirche nur die Mißbräuche betrafen, nicht aber die Grundlagen des Glaubens. Heute stünden nur noch die Fragen des Priesterzölibats und der Klostergelübde zwischen den beiden Kirchen. Was die Kritik an der Form der Messe im Augsburgischen Bekenntnis anbelangt, als einem „ex opere operato“ vollzogenen Opfer des Priesters, trifft dies weder das vom Tridentinum
Zweimal im Jahr wendet sich die Mission an die Gläubigen - am Weltmissionssonntag im Herbst und zum Fest Epiphanie, im Volksmund „Dreikönigsfest“ genannt. Die Kollekte in den Kirchen ist an diesem Tag den Anliegen der Mission gewidmet, und die Jungschar zieht wieder mit ihren Sternsingergruppen durch die Straßen, um für Verständnis zu werben, und für die Anliegen der Mission zu sammeln.
Vier Jahre dauert die Ausbildung einheimischer Priester (derzeit studieren 16.000 Theologen in den 81 Priesterseminaren Afrikas, Asiens und Ozeaniens), zwei Jahre die Ausbildung einheimischer Schwestern (als Religionslehrerin, Gemeindeschwester, Sozialhelferin oder Hebamme) und ebenfalls zwei Jahre die Ausbildung der Katechisten. Eine Ausbildungsbeihilfe für einen Monat beträgt 600 Schilling. Eine volle Studienbeihilfe verlangt also für einen Priesterstudenten 28.800 Schilling, für eine Schwester wie für einen Katechisten je 14.400 Schilling. Das ist viel Geld, das die Eltern der jungen Männer und Frauen, die sich in Afrika, Asien und Ozeanien voll in den Dienst der Mission stellen, nicht aufbringen können. Die Kollekten am 5./6. Jänner sind daher der Heranbildung afrikanischer und asiatischer Priester, Schwestern und Katechisten gewidmet.
23mal ist bisher die Katholische Jungschar „Sternsingen“ gegangen, hat sie ihre Scherflein für die von ihr unterstützten Missionsaufgaben abgeliefert. 260 Millionen Schilling sind in diesem Vierteljahrhundert von den Buben (und nun auch Mädeln) aufgebracht worden, fast 33 Millionen allein im vergangenen Jahr.
Große Anliegen in vier Ländern stehen diesmal im Mittelpunkt:
•Bischof Rafael Ndingi wird beim Aufbau seiner Diözese Nakuru, Ke-nya, unterstützt.
•Pfarrer Luis Lopez erhält einen Beitrag zum Bau seines Pfarrzentrums in Tulua, Kolumbien.
•Bischof Emmanuel Milingo benötigt dringend Geld, damit die Missionare seiner Diözese Lusaka, Sambia, das Notwendigste zum Leben haben.
•Bischof Vitalis Djebarus möchte die Pfarren seiner Diözese Ruteng, Indonesien, finanziell unabhängig machen.
Außer diesen vier Projekten werden noch einige weitere Anliegen unterstützt:
•Errichtung eines Schwesternhauses und eines Mehrzweckraumes in Bengtol, Indien.
•Zuschuß zum Bau eines Schwesternhauses in Umuahia, Nigeria.
•Aufbau der Katechumenatsschulen in der Diözese Ruyigi, Burundi.
•Kirchenbau in Pofadder, Südafrika.
Alle diese Vorhaben sind gesamt-österreichische Projekte, die von den Jungschardiözesanleitungen.am Bundesführungskreis der Jungschar beschlossen und von der österreichischen Bischofskonferenz genehmigt wurden. Entsprechend dem diözesa-nen Ergebnis der Dreikönigsaktion trägt jede Diözese ihren Anteil zu diesen Hauptprojekten bei. Darüber hinaus finanziert jede Diözesanleitung aus den verbleibenden Restgeldern weitere, in der Regel kleinere Projekte.
Von allen Diözesen werden dabei die MIVA (Missionsverkehrsarbeitsgemeinschaft) und der OED (österreichischer Entwicklungshelferdienst)
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