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Wegweiser fürs Jah

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Der Wiener Diözesankalender 1965, herausgegeben vom Erz-bischöflichen Seelsorgeamt Wien (Preis 20 S), ist ein ungemein vielseitiger Bericht über das Leben der Kirche, der vor allem das Leben der Erzdiözese Wien im abgelaufenen Jahr in den Mittelpunkt rückt, aber in diesem Beispiel auch die Geschehnisse in der Gesamtkirche widerspiegeln läßt. Er berücksichtigt schließlich auch die Erfordernisse des täglichen Gebrauchs; er ist also eine Chronik, ein Nachschlagewerk und ein Wegweiser für das nun beginnende Jahr in einem und bietet ein reichhaltiges Bildmaterial, historische Dokumentation und Lesestoff von richtungweisendem Inhalt noch dazu. Die ordnende Hand der Redakteure, die moderne Gestaltung, die Beiträge, von denen besonders die „Impressionen“ ,vorn Konzil“ von Generalabt Gebhard Koberger, der Gedenkartikel zu Ehren des vor zehn Jahren verstorbenen Pius Parsch, dessen Ideen zur Erneuerung der Liturgie gerade in den letzten Konzilsjahren an Bedeutung gewannen, und der einleitende Artikel des Redakteurs, Dechant Msgr. Dr. Erwin Hesse, über das Konzil, hervorzuheben sind. Dem am 21. August des Vorjahres verstorbenen Prälaten Doktor Karl Rudolf, der den Diözesankalender 1951, im Jahre des erstmaligen Erscheinens, und seither alljährlich redigierte, ist ein Nachruf aus der Feder Msgr. Hesses gewidmet. Ein weiterer Gedenkartikel würdigt die Verdienste des am 5. März 1964 verstorbenen Dompfarrers, Prälat Dr. Raphael Dorr. Die Bilder des Kalendariums gewähren Einblicke in das Leben der in Wien tätigen Orden. Das Jahrbuch wurde mit Worten des Wiener Kardinals eingeleitet.

Der „Fischer-Weltalmanach 65, Zahlen, Daten, Fakten“ des Fischer-Verlages, Frankfurt am Main, beglückt den Redakteur, den Wirtschaftstreibenden, den Politiker, den Lehrer, den Studenten, kurz, alle, die mit der Gegenwart in Form von präzisen Daten zu tun haben müssen, mit eben diesen präzisen Daten, wohl geordnet und herausgegeben von Prof. Dr. Gustav Foch-ler-Hauke und seinen Mitarbeitern. Da findet der Suchende die wichtigsten statistischen Angaben über die souveränen Staaten der Erde — Deutschland, Österreich und die Schweiz- wurden stärker'als die anderen Staaten berücksichtigt —, Daten über die Weltbevölkerung, über die politischen und wirtschaftlichen Zusammenschlüsse und Verteidigungsbündnisse und eine ausgewählte Kulturstatistik. Neben einer Weltchronik, Herbst 1963 bis Herbst 1964, steht auch das Verzeichnis der Gedenktage 1965.

Die großen Buchverlage überraschten auch diesmal ihre Kunden mit ihren zum Großteil geschmackvollen, oft sogar wertvollen Bildkalendern, deren Blätter man sich gerne aufheben möchte. Besonders schön ist wieder einmal der Bildkalender des Ernst-Klett-Verlags, Stuttgart, der die Abbildungen deutscher Festsäle bringt.

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