1998_06_07

Bischof Alois Kothgasser: Dialog ist die neue Form der Liebe

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Ein Tiroler will der neue Bischof von Innsbruck werden: Es geht gar nicht anders, meint der gebürtige Steirer im FURCHE-Gespräch.

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Ein Tiroler will der neue Bischof von Innsbruck werden: Es geht gar nicht anders, meint der gebürtige Steirer im FURCHE-Gespräch.

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DIE FURCHE: Vor Ihrer Ernennung wurden Sie zitiert mit: "Die Tiroler brauchen einen Tiroler als Bischof". Sie müssen demnach jetzt ein Tiroler werden.
Bischof Alois Kothgasser: Es geht gar nicht anders. Es ist ja ein Grundzug der Menschwerdung Gottes, daß er sich uns ganz einverleibt hat und einer von uns geworden ist. Paulus sagt, daß er allen alles sein will, was nicht ganz einfach ist, denn wir können niemals unseren Ursprung aufgeben. Aber ein Hineingehen in die Tiroler Kultur und Religiosität gehört zum Hirtendienst dazu.

DIE FURCHE: Haben Sie schon etwas "Tirolerisches" gelernt?
Kothgasser:
Es gibt hier viele Traditionen, etwa die Schützen, die bei jedem großem Fest mit dabei sind. Der Glaube lebt nicht nur mit Augen oder Ohren, sondern er erfaßt den ganzen Menschen, so wie er lebt und feiert. Ich fühle mich in Tirol sehr wohl und begegne einer großen Offenheit. Schon von Anfang an habe ich nie den Eindruck gehabt, ein Fremder zu sein.

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