
Bischof Hermann Glettler: Tiefe Mystik UND soziales Engagement
Auch wenn es Stoff genug gibt, um zu sagen: „Es ist bereits fünf nach zwölf“, plädiert Innsbrucks Bischof Hermann Glettler für eine vertrauensvolle, geduldige „Herz-Spiritualität“.
Auch wenn es Stoff genug gibt, um zu sagen: „Es ist bereits fünf nach zwölf“, plädiert Innsbrucks Bischof Hermann Glettler für eine vertrauensvolle, geduldige „Herz-Spiritualität“.
In nervöser Zeit gerade spirituelle Orientierung zu geben, ist ein Herzensanliegen des Tiroler Bischofs Hermann Glettler. Seit fünf Jahren sitzt der Steirer auf dem Innsbrucker Bischofsstuhl. Apropos Herz: Dem menschlichen „Zentralorgan“ hat Glettler auch sein jüngstes Buch gewidmet.
DIE FURCHE: Sie wollen Orientierung geben in einer nervösen Zeit. Was ist an unserer Zeit nervös?
Hermann Glettler: Wir leben in einer Zeit hoher Gereiztheit und Empörungsbereitschaft. Mit dem Begriff „Nervosität“ versuche ich, die vielen Momente von Unruhe zu erfassen. Nervös sind wir letztlich alle, die wir im aktuellen Krisencluster mit vielen Situationen heillos überfordert sind. Das Wort „nervös“ benennt das subjektive Involviert-Sein mit allen Momenten von Verunsicherung und andererseits eine Unruhe, die atmosphärisch in unserer Gesellschaft da ist.
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