Eugenius IV - © imago / Panthermedia   -   Skulptur von Papst Eugen IV. in der Kathedrale Santa Maria del Fiore, Florenz

Der Papst als Kaiser der Kirche

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Der römische Katholizismus fußt auf der Übernahme von Strukturen des Römischen Reiches. Diese bestehen bis heute fort. Und haben mit dem Evangelium nichts zu tun.

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Der römische Katholizismus fußt auf der Übernahme von Strukturen des Römischen Reiches. Diese bestehen bis heute fort. Und haben mit dem Evangelium nichts zu tun.

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Eine der bedeutendsten Ausstellungen des vergangenen Jahres war in Trier zu sehen. Zugleich in drei Museen ging es um das gemeinsame Thema: „Der Untergang des Römischen Reiches“. Trier war eine von vier antiken Kaiserresidenzen, Trier ist zudem das älteste Bistum nördlich der Alpen. Also hatte Trier alles Recht, über den Untergang einer Weltmacht nachzudenken, der diese Stadt ihre historische Bedeutung verdankt.

Heute kämpft die römisch-katholische Kirche mit einer Krise, wie sie in der Geschichte noch nicht vorgekommen ist. Weil sie sich aber als Nachfolgerin des Römischen Reichs versteht und in vielerlei Hinsicht das Denken und die politischen Methoden von dort übernommen hat, stellt sich die Frage, ob aus dem Untergang des Römischen Reichs etwas über den Untergang der römischen Kirche und vielleicht dessen Verhinderung gelernt werden kann.

Die Schwierigkeit des Vergleichs kommt daher, dass die immensen kulturellen Leistungen sowohl des Römischen Reiches als auch der römischen Kirche unbestritten sind. Insofern ist der folgende Text bewusst einseitig, weil es heute darum geht, die historischen Ursachen der Krise schonungslos aufzudecken.

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