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Das Wiener Diözesanblatt vom 1. Jänner erinnert in einer „Kirchlichen Stellungnahme zum sogenannten Tempelherrenorden" an eine Mitteilung im „Osservatore Romano" vom 19. Februar 1947, in der die Öffentlichkeit vor verschiedenen angeblichen Ordensrittern gewarnt wurde. Dabei wurde auch besonders der Templerorden, der sich jetzt „Ordo Militiae Crucis Templi — Souveräner Tempelherrenorden“ nennt, angeführt jg

P. Emanuel Munding OSB., der, wie die „Furche“-Leser aus dem seinerzeiti- gen Bericht des inzwischen verstorbenen Oberstleutnants Schlegel wissen, an der denkwürdigen Rettung der Kunstschätze von Monte Cassino wesentlichen Anteil gehabt hat, ist am Christtag in der württembergischen Erzabtei Beuron, 79 Jahre alt, gestorben.

Zum neuen Botschafter der Deutschen Bundesrepublik beim Heiligen Stuhl ist der Staatssekretär im Bonner Auswärtigen Amt, Dr. Albert Hilger van Scherpenberg, ernannt worden. Van Scherpenberg ist evangelischer Christ, sein Vorgänger, Rudolf Graf Strachwitz, Katholik. Seit 1945 ist es Brauch geworden, daß sich als Botschafter der Bundesrepublik beim Heiligen Stuhl Diplomaten katholischer und evangelischer Konfession abwechseln.

In einem größeren Sport- und Fremdenort Tirols wirkt ein sangesfroher Kolpingvereinschor. Im verflossenen Advent hat er sich dem schönen Brauch des „Anklöpfelns“ gewidmet und 6ich bei der Zuhörerschaft eine erkleckliche Summe Geldes „erstmgen“ und „verdient", dann aber das ganze finanzielle Ergebnis dem Leprosendorf der Tiroler Missionäre auf Madagaskar zukommen lassen. Diese Tat verdient, einer breiteren Öffentlichkeit bekanntgemacht zu werden. Allenfalls die Adresse für Leprosenspenden: Leprosenhilfe für Madagaskar, Missionssekretariat der PP. Kapuziner in Innsbruck, Kaiserjägerstraße 6, Tirol. 4.

Zum Fest der Heiligen Familie richtete Papst Johannes XXIII. am 8. Jänner von seinem Arbeitszimmer aus eine Rundfunkbotschaft an alle Welt, in der er die Verantwortlichen neuerlich- dazu auffordertc, für Maßnahmen zu sorgen, die den zahlreichen Notwendigkeiten in der Familie entsprechen. Der Heilige Vater versicherte, daß er mit seinem Gebet, seiner väterlichen Liebe und seiner Sorge stets bei den Familien weile, und erteilte den apostolischen Segen.

Eine katholische Esperantogruppe und Arbeitsstelle, das „Centro Esperantista Cattolico Romano“, wurde am Christkönigsfest in Rom unter der Leitung von P. Giacinto (Hyacinth) Jacobitti OP. — der bei Sta. Maria Maggiore als Beichtvater tätig ist und die Erlaubnis zum Beichthören auch in der internationalen Sprache Esperanto hat — gegründet. Eine besondere Aufgabe der neuen Arbeitsstelle wird die Vorbereitung des 29. internationalen Kongresses katholischer Esperantisten sein, der 1962 in der Ewigen Stadt abgehalten werden soll. Radio Rom, das jede Woche dreimal in Esperanto auf Kurzwellen sendet — Dienstag, Mittwoch, Freitag, 18.5 5 bis 19.10 Uhr, auf den Wellen 30,90, 41,24 und 50,34 —, hat über die Neugründung ebenfalls berichtet.

Aus einer Aktenveröffentlichung des Heiligen Stuhls, „II Vaticano e la guerra (1939 1940)“, Note storiche e cura di Alberto Giovannetti, Rom, Tip. Pol., Vat., 1960, geht hervor, daß der seiner- zeitige Msgr. Pacelli im Jänner 1915 von Papst Benedikt XV. beauftragt wurde, Kaiser Franz Joseph zu besuchen und für eine Abtretung des Trentino zu gewinnen. (Bisher galt es sicher, daß Pius XII. niemals in Österreich gewesen sei.) Die Unterlage für difiSe überraschende Nachricht ist eine Rezension der obenerwähnten Aktenveröffentlichung in „La Civiltà Cattolica" vom 3. Dezember 1960. Interessanterweise ist im II. Band des Werkes von Engel- Janosi, „Österreich und der Vatikan“,

nur von einer Audienz des päpstlichen

Nuntius Scapinelli bei Kaiser Franz

Joseph im Jänner 1915 die Rede.

Das Institut für vergleichende Erziehungswissenschaft in Salzburg Ver anstaltet im Auftrag der Internationalen Caritaskonferenz (in Rom) und in Zusammenarbeit mit der Caritas Österreichs yom 25. bis 29. Juli 1961 die elfte Internationale Werktagung unter dem Motto „Mensch und Freizeit“ Dabei soll versucht werden, die soziologischen, psychologischen und medizinischen Gegebenheiten der Freizeit herauszustellen. Der Schwerpunkt soll auf der Frage liegen, wie Erzieher und Jugendliche am besten ihre Freizeit gestalten.

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