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Mit einer Reihe von kirchlichen Feierlichkeiten begehen die Benediktiner der Abtei Seckau in der Steiermark zwischen 5. September und 5. Oktober das 800-Jahr-Jubi- läum der Weihe ihres Domes, der bekanntlich durch mehr als fünf Jahrhunderte steirische Bischofsresidenz war. Am Samstag, dem 5. September, erfolgt um 9 Uhr die erneute Beisetzung des Gründers des Stiftes. Adalram von Waldeck, und seiner Gemahlin.

Die zahlreichen schweren Verkehrsunfälle der letzten Tage in Italien nahm der „Osservatore Romano“ zum Anlaß eines Kommentars unter dem Titel „Zu viele Tote auf der Straße“. Man könne diese alarmierende Zunahme der Ver- kehrsunfälle nicht mit Schweigen übergehen, schreibt das Vatikanblatt. Die Toten der Straße seien nicht weniger zu betrauern und zu beweinen als die Opfer von Naturkatastrophen. In beiden Fällen handle es sich um Menschenleben, die Gott und der Familie heilig sind. Sich an die Verkehrsunfälle zu gewöhnen und sie in der Zeitung zu lesen wie den Wetterbericht, sei sündhaft

Die bisherigen Reaktionen des Ostblocks auf die Enzyklika „Ec- clesiam suam“ sind betont zurückhaltend und beschränken sich im wesentlichen auf eine Kurzfassung des Inhalts. Eine Polemik vor allem gegen die ausdrückliche Verurteilung der religionsfeindlichen atheistischen Systeme ist in den bisherigen Berichten und Kommentaren nicht zum Ausdruck gekommen. Die sowjetische Nachrichtenagentur TASS hebt hervor, daß im Gegensatz zur Enzyklika „Pacem in terris“ Papst Johannes XXIII. die erste Enzyklika auch indirekt Probleme von Krieg und Frieden berühre. Radio Prag hat in einem Kommentar die Behauptung aufgestellt, daß die Enzyklika ein . offenes Eingeständnis des schwindenden Einflusses der katholischen Kirche in der modernen ‘Welt enthalte. Anch der ungarische Rundfunk befaßte sich mit dem in der Enzyklika enthaltenen Hinweis auf die Möglichkeit eines Dialoges mit den Atheisten. Der Papst

— so hieß es in dem Kommentar

— habe zwar gegen den Kommunismus und den Atheismus Stellung bezogen, aber gleichzeitig die Hoffnung ausgedrückt, daß der Dialog mit den atheistisch-ideologischen Systemen in Zukunft fruchtbare und positive Ergebnisse erbringen werde.

Eine kürzlich in der Cusanus- Akademie in Brixen veranstaltete Studientagung für Künstler und Architekten, die unter dem Thema „Künstler und Konzil““ stand, befaßte sich vornehmlich mit den liturgischen Weisungen des Konzils, die den Künstler und Architekten vor neue Aufgaben stellen. Der Jesuitenpater Herbert Muck, Leiter des Institutes für Kirchenbau und sakrale Kunst an der Akademie der Bildenden Künste in Wien, erläuterte dabei in seinen Vorträgen die Tragweite der neuen Weisungen, die das Vatikanische Konzil in der Konstitution über die Liturgie formuliert hat, wobei dem Künstler echte Mitverantwortung und entscheidende Zuständigkeit in allen künstlerischen Belangen eingeräumt werde.

Nach einer Meldung der Indischen Katholischen Nachrichtenagentur wird Papst Paul VI. wahrscheinlich die an ihn vom indischen Staatspräsidenten, Doktor Radhakrishnan, ergangene Einladung annehmen und Indien besuchen. Der Besuch des Heiligen Vaters wird mit dem vom 28. November bis 6. Dezember in Bombay stattiindenden Eucha- ristischen Weltkongreß zeitlich zusammenfallen.

Am 18. August vollendete ein bekannter österreichischer Schulmann und Patriot, Dr. Han® Weiland, das 75. Lebensjahr. Er war der Begründer der „Bundesvereinigung ehemaliger österreichischer Kriegsgefangener“, einer Organisation, deren Mitglieder indie Hunderttausende gingen, und der Weiland selbst viele Jahre als Obmann Vorstand. Weiland, seit zehn Jahren in Pension, lebt wieder in Raabs a. d. Thaya. Heute noch unterhält er eine regelmäßige Kor- resipondenz mit Hunderten ehemaliger Schüler.

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