6534683-1946_09_14.jpg
Digital In Arbeit

VON NEUEN BUCHERN

Werbung
Werbung
Werbung

Mit großen Schritten ist der Salzburger Verlag Otto Müller, der kurz nach seinem 1937 erfolgten vielverheißenden Beginn seine Tätigkeit infolge der politischen Ereignisse einstellen mußte, an die Wiedereröffnung seiner Tätigkeit herangegangen. Noch im Laufe des März kommen seine ersten Neuerscheinungen heraus, an ihrer Spitze ein Buch, das durch eine nahe Zeitbezogenheit ond seine innere Schönheit Aufsehen zu machen berufen ist. Der Salzburger Priester nnd Publizist Leonhard S t e i n w e n-d e r, der zwei Jahre im Buchenwalder KZ. zugebracht hat, erzählt von dem vielgestaltigen religiösen Erlebnis in der Gefangenschaft. Mit seinem ergreifenden „C hristus im KZ, — Wege der Gnade und des Opfers“ schlägt er aus der Geschichte einer grauenvollen Zeit ein Kapitel auf, das ebenso ergreifend wie erhebend und in pastoraler Hinsicht aufschlußreich ist. (140 Seiten, geb., S 4.—.) Vir werden auf dieses Werk noch zurückkommen. Auch die übrigen Ankündigungen dieses vielversprechenden Verlages lassen eine wertvolle, vielseitige Buchproduktion erwarten. In Druck befinden sich von Erich Przywara „Gebete in die Zeit“ und von Josef Di liersberger „M a r k u s, .•Das Evangelium Markus in theologisch und heilsgeschichtlich vertiefter Schau.“ (5 Bände. Das' Werk war von der Gestapo als „staatsfeindlich“ verboten worden.) Beachtung verdienen auch die Zeitschriften, die der Verlag teilt „schon herausgibt, teils herauszubringen plant: „D er Ruf, eine mit gutem Geschmack ausgestattete Zeitschrift für katholische junge Menschen, eine Monatsschrift, die „Internationale Zeitschrift für Erziehungswissenschaft“, Veröffentlichung des Instituts für vergleichende Erziehungswissenschaft, Salzburg (Herausgeber Universitätsprofessor Dr. Friedrich Schneider, unter Mitarbeit in- und ausländischer Wissenschaftler, vierteljährlich ein Heft von 8 bis 10 Druckbogen, Beiträge in deutscher, englischer, französischer Sprache), und die „N e u e österreichische Zeitschrift für Volkskund e“, eine Veröffentlichung des Instituts für Volkskunde, Salzburg (Schriftleiter: Dos. Dr. Ernst Bungstaller, unter Mitarbeit von Univ.-Prof. Dr. Viktor von Geramb, Grax, Doz. Dr. Koren, Graz, Doz. Dr. Rudolf KriB, Dr. Leopold Schmidt, Salzburg, Univ.-Prof. Dr. Dörrer, Innsbruck, Dr. Morton, Dr. Hamsa; vierteljährlich ein Heft).

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung