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Die Wahl der Mitglieder des diö- zesanen Priesterrats der Erzdiözese Wien, der Vertreter der Dechanten, Pfarrer, Kapläne und Religionsprofessoren, wird im September durchgeführt. Gegenwärtig werden vom Seelsorgeamt Vorbereitungen für diesen in der Geschichte der Diözese einmaligen Vorgang getroffen.

Zum Abschluß der diesjährigen Salzburger Hochschulwochen wurde bekanntgegeben, daß die Hochschulwochen im Jahre 1967 unter dem Leitthema „Der Weg des Menschen: woher — wohin?“ stehen werden. Zu diesem Thema werden namhafte Theologen, Philosophen, Psychologen und Mediziner zu Wort kommen.

In der Tschechoslowakei konnten in diesem Jahr nur 24 Neupriester die Priesterweihe empfangen. In den vergangenen Jahren lag die durchschnittliche Zahl der Neupriester bei 35. Vor dem Krieg schwankte sie zwischen 250 und 300. Die Gesamtzahl der Priester in der Tschechoslowakei wird zur Zeit auf maximal 3000 geschätzt, gegen 7000 im Jahre 1948.

In der ganzen Erzdiözese Mexiko wurden kürzlich die Sonntagspredigten von Eheleuten gehalten. Einheitliches Thema dieser Predigten war die Sorge um den Priesternachwuchs, der in Mexiko eines der größten Probleme der Kirche ist.

In einem Schreiben an den Weltrat der Kirchen in Genf haben die für kirchliche Fragen zuständigen Stellen der sowjetischen Regierung Klage darüber geführt, daß die kürzlich vom Obersten Sowjet erlassenen Dekrete als kirchenfeindlich charakterisiert werden. Sie würden nur die bereits bestehenden Gesetze ergänzen und sie in einigen Fällen elastischer gestalten, sogar Strafbestimmungen seien gemildert worden. In einem der Dekrete werden sogar allen Sowjetbürgern Gefängnisstrafen angedroht, wenn sie andere Mitbürger wegen ihrer religiösen Haltung zu benachteiligen suchen.

Zwischen den Regierungen Kubas und Spaniens haben Gespräche über den Status von 200 spanischen Priestern, die in Kuba leben, stattgefunden. Dabei wurde von der kubanischen Regierung versichert, die Priester dürften im Lande bleiben und ihre Arbeit fortsetzen, wenn sie sich auf priesterliche Funktion und soziale Hilfe beschränken und keinen Unterricht erteilen.

Die Errichtung eines eigenen Instituts, das die Aufgabe hätte, die Kritik am Christentum unter Beachtung aller möglichen Gesichtspunkte zu untersuchen, forderte der deutsche Theologe Prof. Heinz Robert Schlette in der in München erscheinenden Zeitschrift „Hochland“.

Der Erzbischof von Westminster, Kardinal Heenan, erklärte vor der methodistischen Weltkonferenz in London, die katholische Kirche habe die Absicht, ökumenische Gespräche nicht nur mit Anglikanern und Orthodoxen zu führen, sondern auch mit den Freien Kirchen, nicht zuletzt mit den Methodisten, Baptisten und Kongregationalisten.

Eine Gruppe von jungen Priestern hat in einer Stellungnahme an alle argentinischen Bischöfe zum Verhältnis Staat—Kirche vor einer engen Allianz zwischen dem Regime General Ongania und den Repräsentanten der katholischen Kirche gewarnt. Die Bischöfe werden darin aufgefordert, öffentlich zu den jüngsten Maßnahmen des Regimes Stellung zu nehmen und klar zu betonen, daß die Kirche nicht hinter ihm stehe.

Der Vatikanische Rundfunk hat sich in einem Kommentar gegen die Haltung derjenigen Katholiken gewandt, die sich den Reformen des Konzils widersetzen. Dieser Widerstand trete vor allem in Italien, Frankreich und Spanien in Erscheinung. Die Gegner der Reformen schreckten sogar nicht davor zurück, die katholische Kirche des „materialistischen Verfalls“ und der Ansteckung durch „Verweltlichung“ anzuklagen.

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