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Ueberreich an landschaftlichen Schönheiten ist das steirisch-niederösterreichische Grenzland, das Oetscherland, das von dem Felsmassiv Oetscher symbolisch beherrscht wird. Der Oetscher hat eine Höhe von 1892 Metern und in seinem Innern ist eine der bekanntesten Natureishöhlen etwa 900 Meter tief.

Die Lebensader des Octscherlandes ist die im Jahre 1907 erbaute Mariazellerbahn, die Mariazell mit St. Pölten verbindet und all die kleinen Sommerfrischen berührt. Im Frühjahr dieses Jahres wurden neue bequeme gepolsterte Zugs-garnituren eingestellt, die dem Reisenden jenen Komfort bieten, den er verlangt.

Wenn man in St. Pölten die Schmalspurbahn betritt, umfangt einem gleich eine frohe Ferienstimmung, allein schon durch die sauberen nied--lichen Waggons. Bis zum Oetscherland werden beschleunigte und Eilzüge geführt, die erst ab Wienerbruck in jeder Station halten. In seiner romantischen Verträumtheit umfängt uns dort das Ferienland Puchenstuben. Es liegt sehr sonnig und frei auf einem Bergsattel zwischen den Brandmauern (1295 m) und dem 1050 m hohen Mäuerlberg. Von Puchenstuben führen schöne, ebene bequeme, auch für ältere,kränkliche Personen leicht gangbare Wege entlang der Hänge dieser Berge. Nicht nur im Sommer bietet der Ort dem Erholungsuchenden, was er wünscht: einzigartig schön ist auch der Herbst durch die Farbenpracht der Buchenwälder. Die Ausübung des Wintersports auf sehr günstigem Terrain macht Puchenstuben zu einem gern besuchten Wintersportplatz. In gut ausgestatteten Hotels, Gaststätten und Privat-unterkünften wird sich der Fremde wohlfühlen.

Die nächste Bahnstation ist G ö s i n g mit seinem führenden Hotel Gösing. Eine richtige Idylle für geruhsames Ausspannen, das alle Möglichkeiten für den wirklich Erholungsuchenden bietet. Unterkünfte, die allen Wünschen entsprechen, stehen den Gästen zur Verfügung.

Das Schwimmbad, der Tennisplatz, die Fischereigewässer, Reitpferde sorgen für abwechslungsreiche Zerstreuung.

A n n a b e r g, die nächste Gemeinde des Oetscherlandes, hat eine reiche historische Vergangenheit durch sein Silberbergwerk (1750 bis 1807). In Annaberg war eine Münzstätte, an der der bekannte „Mariathcrcsientaler“ geprägt wurde. Auch Eisenerz wurde einst in dieser Gegend gefördert, selbst Kohlenflöze wurden gefunden, die wegen ihrer Verkehrslage nicht abgebaut wurden. In Annaberg stehen für den Reisenden 15 Hotels und Gasthöfe sowie zahlreiche Privatunterkünfte bereit. Mit seinen fast 1000 Meter Sechöhe wird Annaberg wegen seiner klimatischen Höhenlage besonders gern besucht. Im Winter bietet es dem Besucher neben schönen Schiabfahrten zahlreiche Veranstaltungen: ein Schlepplift und Schutzhütten stehen zur Verfügung.

Wienerbruck, ein Weiler mit einem Hotel und einem Großgasthof, wird wegen seiner ruhigen und windstillen Lage gerne besucht. Zwischen Puchenstuben und Wienerbruck führt die Alpenbahn durch die schönsten Gebiete des Oetscherlandes mit den sogenannten ,,Oetscher-zinken“. Dies sind Felsmassen, die steil aufragend neben der Bahn inmitten lieblicher Wälder stehen. Erlaufklause ist der Endpunkt des dortigen Stausees, auf dem auch dem Fischer Gelegenheit zur Ausübung seines Sportes gegeben wird. Der nächste Ort ist M i 11 e r-b a c h, eine alte evangelische Siedlung, als Fremdenverkehrsort durch seinen Sessellift auf die Gemeindealpe (1623 m) bekannt. Im Laufe dieses Sommers wird das zweite Teilstück des Liftes bis zum Gipfel fettiggestellt.

Nur noch 10 Minuten benötigt der Oetscher-landzug von Mitterbach bis an sein Ziel. M a r i a z c 11, der weltbekannte Gnadenort,

Eine romantische fahrt bietet die Mariazellerbahn ins Oeischerland grüßt uns. Die einzigartige landschaftliche Schönheit dieser Wallfahrtsstätte bleibt jedem Besucher unvergeßlich in Erinnerung. Die Magna Mater Austriae ist der Mittelpunkt Mariazells, das in Kürze (1957) sein SOOjähri-ges Bestandsjubiläum feiert. Zahlreiche Hotels und Gasthäuser sind bestrebt, für jeden Geschmack Unterkunft zu bieten, so daß auch viele Ausländer zufriedengestellt werden können. Ausflugsmöglichkeiten gibt es von Mariazell aus sehr viele, jedoch sollte kein Besucher Mariazells wieder wegfahren, ohne mit der Seilschwebebahn auf die Bürgeralpe und zum Erlaufsee gefahren zu sein. Die internationalen Züge aus dem Westen haben alle Anschluß an die neuen Oetscherlandzüge. Aus der Steiermark verbinden zahlreiche Postautobuslinien Mariazell und das Oetscherland mit dem übrigen Oesterreich.

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