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ZUM WAFFENSTILLSTAND VON VILLA GIUSTI — PADUA, 3. NOVEMBER 191 . Von Dr. J. Hans. 9010 Klagenfurt, Postfach 15 . 2. Auflage, 1968. 60 Selten, 18 Photo . S 9 .—.

Bald werden es 50 Jahre sein., daß am 3. November 1918 die k. u. k. Wehrmacht der Auflösung verfiel. Dr. Hans, ehemaliger Vizedirektor der Amtlichen Nachrichtenstelle und Kenner der Villa Giusti, bietet Details zum historischen Geschehen, ergänzt durch Truppenerlebnisse bei der 55. Division und durch Seitenblicke auf die Beratungen der Großen Drei in Paris-Versailles. Hinweise auf die Femwirkungen des Kriegsendes in der Wiener Untersuchungskommission 1918 bis 1920 und in den Haager Reparationsverhandlungen 1930 beschließen die mit äußerster Sachkenntnis und Prägnanz verfaßten Erinnerungen, denen unter anderem Bilder von einer Sitzung des alliierten Kriegsrates und des Oberstleutnants Freiherr von Seiller als eines der maßgeblichsten Mitglieder der Waffen- stillstandskommission beigegeben sind. O. R.

ICH UND DU. Von Martin Buber. Hegner- Bücherei, Köln, 1966. DM 9.80.

Eine Metaphysik des Dialogs entwickelt Buber und legt Zeugnis ab vom Verhältnis des Menschen zu Dingen, Natur, dem anderen Menschen und schließlich dem ewigen Du Gottes. „Ich und Du“ ist eines der immer wieder gefragten, schon häufig erschienenen und als Einzelausgabe bereits seit Jahren wieder vergriffenen Hauptwerke Martin Bubers. Das erst 1957, also lange nach der Erstveröffentlichung (1923), entstandene Nachwort gibt Antwort auf einige existentielle Fragen, die sich dem Leser des Textes stellen könnten.

ALTFRANZÖSISCHE SAGEN. Hegner-BÜChe- rei, Köln, 1967. DM 12.80.

Sechs altfranzösische Sagen, die zuletzt 1876 ediert waren, werden in diesem Bändchen neu vorgelegt und demonstrieren in der Form der Heldensage, der Spielmannsposse, der Legende, des Pfaffen- oder Zaubermärchens, wie diese westeuropäisch allgemein verbreiteten Sagenstoffe nach zum Teil jahrhundertelanger mündlicher Überlieferung im fran zösischen Sprach- und Kulturraum literarische Gestalt annahmen. — Für Freunde der mittelalterlichen Ge fühls- und Erlebniswelt.

MOSES MAIMONIDES. Ein Querschnitt durch sein Werk. Hegner-Bttcherei, Köln, 1966.

Rabbi Mosche Ben Maimon, der bedeutendste jüdische Religionsphilosoph des Mittelalters, galt der Gemeinde seiner Anhänger als das „Wunder der Zeit“ und seinen Gegnern, die über seine Bücher den Bann verhängten, als Ketzer. Als Gesetzeslehrer wurzelt Moses Mai- monides in der Tradition des in der Tora lebenden Volkes, seiner Geschichte und seinem Schicksal, als Philosoph aber ist Aristoteles sein Lehrer. Spät erst erkannte man die Bedeutung dieses jüdischen Religionsphilosophen, der Albertus Magnus und Thomas von Aquin beeinflußte, für die Entwicklung der abendländischen Kultur.

DAS HEILIGE LAND. Roman. Von Pär Lagerkvis t. Arche-Vertag, Zürich, 1965. 159 Seite.ii DM 12.80.

Von der schwedischen Presse begeistert begrüßt und dem Welterfolg seines „Barabbas“ als ebenbürtig an die Seite gestellt, erweist sich dieses Werk des schwedischen Nobelpreisträgers als das große Gleichnis von der Einsamkeit des Menschen, der „im heiligen Land“ eine Heimstatt zu finden hofft.

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