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In Kurzform
Wagrainer Geschichtenbuch. Von Karl Heinrich W a g g e r 1. Otto-Müller-Verlag, Salzburg, 258 Seiten.
Innerhalb der geplanten Gesamtausgabe bildet die vorliegende Prosasammlung den zweiten Band. Er enthält — für den Kenner von Waggerls Werk — kaum etwas Neues, bietet aber dem Freund und der großen Lesergemeinde des Dichters in gefälliger Form, was da und dort, sogar als Einschiebsel in größere Werke, zerstreut war: die Kalendergeschichten mit den Legenden und Betrachtungen, das Wagrainer Tagebuch und das Wiesenbuch. Letzteres leider ohne die Scherenschnitte von der Hand Waggerls Ein zweites „Leider“ gilt dem Schulzumschlag, der nicht ganz dem Gehalt und Format von Waggerls Prosa entspricht.
Bühnenmalerei. Von Prof. Emil Pirchan. Otto-Maier-Verlag, Ravensburg. 175 Seiten.
Zunächst: das Buch eines prominenten Fachmannes über das „Malen von Theaterdekorationen“ — wie der Untertitel lautet — für Fachleute. Aber dann auch für die vielen Theater- und Opernbesucher, die sich wiederholt gefragt haben mögen, wie denn eigentlich der Zauber jenseits der Rampe gemacht wird. Hier wird es ihnen gründlich demonstriert: auf Glanzpapier mit zahlreichen Bildern, Zeichnungen und bunten Tafeln, von denen jener Zauber ausgeht, den wir immer gern bereit sind, wieder auf uns wirken zu lassen, auch wenn wir einiges „erkannt“ haben.
Wo Ist Dr. Gill? Von Gustaf LindwalL Donau-Veilag, Wien. 230 Seiten.
Ein junger Schwede dringt in den afrikanischen Urwald ein, um ein kostbares Heilmittel für seinen sterbenden Vater zu suchen — das ist die Story dieses anständigen, weiter nicht extravaganten Knabenbuches.
Parnaß und Pegasus. Von Christopher M o r 1 e y. Aus dem Amerikanischen übersetzt von Felix Horst. Humboldt-Verlag, Wien. 288 Seiten.
Die „gehobenere“ Unterhaltungsliteratur der USA — ausgerechnet sie! — scheint von einer Vorliebe für sanfte Biedermeiereien besessen zu sein. Dieser kleine harmlosanmutige Roman, der von “er Liebe zu Büchern handelt, dürfte es aufs neue beweisen. Eine schlechthin entzückende Ausstattung, an der Traute Becker mit ihren Illustrationen das Hauptverdienst hat.
Bulletin der Indischen Gesandtschaft, Wien.
Wirtschafts- und Personalnachrichten aus Indien, statistisches Material, Berichte über die gegenwärtige Lage auf den verschiedensten Gebieten des indischen Lebens, historische Rückblicke und kleine literarische Betgaben bilden den Inhalt dieses monatlich erscheinenden Bulletins, welches seinen Zweck sicherlich besser erfüllt als der Durchschnitt amtlicher Propagandaschriften. Die. gefällig ausgestatteten Hefte sind jedenfalls ein beachtenswerter Beitrag zu dem Versuch, die wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen zwischen Indien und Osterreich zu beleben.
60 Fragen an die Kirche. Von Alois L o 1 d 1. Seelsorger-Verlag im Verlag Herder, Wien. 106 Seiten.
Vor ungefähr einem halben Jahrhundert forderte der amerikanische Paulistenpater Conway das Volk regelmäßig auf, ihre Kritiken gegenüber der katholischen Kirche zu Papier zu bringen. Innerhalb einiger Jahrzehnte sammelte er über 250.000 Fragen. Die tausend bedeutendsten Fragen stellte, er in einem Buch zusammen und gab auf jede eine knappe Antwort. Das so entstandene Buch wurde zu einem der besten Mittel der Konver-sionsbewegung. In Osterreich hat jetzt Unl-versitätsprofesBor Dr. Loidl einen ähnlichen Weg beschritten und in einem kleinen Büchlein 60 der bekanntesten Angriffe gegen die Kirche in Frageform zusammengestellt und gleichzeitig die entsprechende Antwort dazu verfaßt. Ein sehr gutes Hilfsmittel für alle Katholiken in ihrem täglichen Kampf.
(Kurzbesprechungen von: Helmut Fieohtner, Jörg Mauthe, Kurt Strachwitz, Willy Lorenz.)
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