Die Judith von Shimoda - Japanische Judith: Ihre Bemühungen bringt die Geisha Okichi (Anna Davidson) zwischen die Fronten, darunter Henry Heusken (Harald H. Hein), Townsend Harris (Timothy Connor) und Saito (Alexander Kaimbacher). - © Foto: Armin Bardel

Panisellos „Die Judith von Shimoda“: Eine andere „Butterfly“

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Die neue oper wien präsentierte die Wiener Erstaufführung von Fabián Panisellos „Die Judith von Shimoda“ und legte eine Publikation über ihre bisherigen drei Jahrzehnte vor

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Die neue oper wien präsentierte die Wiener Erstaufführung von Fabián Panisellos „Die Judith von Shimoda“ und legte eine Publikation über ihre bisherigen drei Jahrzehnte vor

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Noch hat das Puccini-Jahr ‒ nächstes Jahr jährt sich der Todestag des Komponisten zum hundertsten Mal ‒ nicht begonnen, schon wirft es seine Schatten. Und zwar dort, wo man es nicht erwartet hätte: bei der neuen oper wien. Denn ihre jüngste, im Theater Akzent gezeigte Produktion lässt sich durchaus als Variation des „Madama Butterfly“-Stoffes deuten.

Uraufgeführt wurde „Die Judith von Shimoda“ ‒ eine eineinhalbstündige Oper für acht Solisten, Chor, Elektronik und Kammerorchester ‒ im Sommer bei den Bregenzer Festspielen. Kein Zufall. Denn für das Spiel am See, bei dem heuer Puccinis „Madama Butterfly“ auf dem Programm stand, suchte man ein dazu passendes zeitgenössische Musiktheater. Das wurde mit diesem Stoff, Yamamoto Yūzōs „Tragödie einer Frau. Die Geschichte der Ausländerin Okichi“ in der unter dem Titel „Die Judith von Shimoda“ verfassten Schauspielfassung von Bertold Brecht, gefunden. Der argentinisch-spanische Komponist Panisello wurde beauftragt, dafür eine Kammeroper zu schreiben.

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