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Um Europa Vom 1. bis 23. Oktober findet in Rom die Europa-Bischofssynode zum Thema "Jesus Christus, der lebt in seiner Kirche, Quelle der Hoffnung für Europa" statt. Zehn Jahre nach der Wende sei die Einheit Europas immer noch bedroht, heißt es im Arbeitspapier zur Synode. Nach dem Fall der sichtbaren Mauer sei eine unsichtbare Mauer zum Vorschein gekommen. Es herrsche Angst, Aggressivität und ein Mangel an Verständnis für die Menschen anderer Herkunft, anderer Hautfarbe oder anderer Glaubensüberzeugungen. Diese Mauer, die Europa teile, sei nicht abzutragen ohne die Rückkehr zum Evangelium. "Europa ist heute in gewisser Weise zu einem Missionsland geworden", meinte Nuntius Donato Squicciarini bei einem Pressegespräch in Wien. Österreich wird auf der Europasynode durch Kardinal Schönborn, den Salzburger Erzbischof Georg Eder und "Europabischof" Egon Kapellari von Gurk-Klagenfurt vertreten sein. red * Um Österreich Kirchliche Persönlichkeiten und Organisationen nahmen den "Sonntag der Völker" am 26. September zum Anlaß, um vor dem Hintergrund des Wahlkampfes für ein positives Verhältnis zu Ausländern einzutreten: Kardinal König erklärte in einem ZiB 2-Interview, Würde, Freiheit und Rechte würden für alle Menschen gelten. Kardinal Schönborn forderte in einer Botschaft zum "Sonntag der Völker" zur Verbundenheit mit Ausländern auf. Der Linzer Caritas-Direktor Mayr äußerte sich besorgt über das politische Klima: "Haß gegen Menschen darf nicht salonfähig werden." In einer Resolution rief die Katholische Aktion Österreichs dazu auf, bei der Nationalratswahl die politischen Parteien danach zu beurteilen, "wie weit ihre Wahlwerbung und ihre Praxis für ein solidarisches Zusammleben in Freiheit Toleranz und Gastfreundschaft" eintreten. KAP * Um Deutschland Ohne einheitliche Linie in der Frage der Schwangerenberatung ging die Herbstsitzung der deutschen katholischen Bischöfe zu Ende. Einige Bischöfe wollen vor der endgültigen Entscheidung dem Papst nochmals ihre Bedenken gegen den Ausstieg aus der Beratung vortragen. Johannes Paul II. hat diesen Ausstieg zuletzt mit seinem Brief vom 18. September gefordert. Karl Lehmann, Vorsitzender der Bischofskonferenz, beklagte sich über das "Trommelfeuer" auch in "seriöseren Presseorganen", und wies auf die "indiskrete Vorveröffentlichung" des vorletzten Papstschreibens zur Causa am 22. Juni in der "Frankfurter Allgemeinen" hin. KAP

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