Dörte Hansens "Zur See": Inselträume, Inselschäume
"Zur See“ – Dörte Hansen brilliert auch in ihrem dritten Roman, in dem Inselbewohner die Frage nach dem Idyll ihrer Heimat beschäftigt.
"Zur See“ – Dörte Hansen brilliert auch in ihrem dritten Roman, in dem Inselbewohner die Frage nach dem Idyll ihrer Heimat beschäftigt.
Mit Inseln ist das so eine Sache. Sie liefern Projektionsflächen für Sehnsüchte aller Art, versammeln Legenden und Seemannsgarn und scheinen nie etwas von ihrer Faszination zu verlieren – vor allem für diejenigen, die in Großstadtwohnungen von einem winddurchpusteten freieren Leben träumen. Von all diesen Emotionen erzählt Dörte Hansen in ihrem neuen Roman „Zur See“, von Hoffnungen und von den Momenten, wenn die raue Inselexistenz gar nichts Anheimelndes und Verklärtes mehr an sich hat.
Spät hat die promovierte Linguistin und langjährige Rundfunkredakteurin als Autorin debütiert, doch schlagartig fand sie mit „Altes Land“ (2015) und „Mittagsstunde“ (2018) bei Kritik und Publikum einen fulminanten Anklang, wie man ihn in der Gegenwartsliteratur selten erlebt. Manche sprachen angesichts dieser Rezeption gar vom Dörte-Hansen-Wunder.
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