halt finden - © Illustration: Michael Roher / Tyrolia Verlag

"Immer mal wieder zum Himmel schauen". Gebete für alle (kindlichen) Lebenslagen

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Klug ausgewählt und bezaubernd illustriert versammelt Kathrin Wexberg in ihrem Buch „Immer mal wieder zum Himmel schauen“ Gebete für Kinder. Die Texte umfassen dabei nicht nur klassische Gebete, sondern auch solche, die ganz neu für diese Sammlung verfasst wurden.

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Klug ausgewählt und bezaubernd illustriert versammelt Kathrin Wexberg in ihrem Buch „Immer mal wieder zum Himmel schauen“ Gebete für Kinder. Die Texte umfassen dabei nicht nur klassische Gebete, sondern auch solche, die ganz neu für diese Sammlung verfasst wurden.

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Das Buch der Psalmen ist sowohl Teil der hebräischen Bibel als auch der Weisheitsliteratur des Alten (oder Ersten) Testamentes. Biblisch abgebildet wird damit sowohl die poetische Form des Gebetes als auch dessen Sitz im (kultischen) Leben.

Wenn Kathrin Wexberg in der von ihr herausgegebenen Anthologie also auch einer Neudichtung ausgewählter Psalmen Platz einräumt, streicht sie damit die mehrere Jahrtausende überspannende Bedeutung des Betens als anthropologische Konstante heraus (wie Adolf Holl es formuliert); und knüpft damit einen Brückenschlag ins literarische Heute.

Immer mal wieder zum Himmel schauen meint daher nur scheinbar eine einzige Blickrichtung. Vielmehr werden ganz unterschiedliche Sichtweisen auf eine über Jahrtausende hin etablierte Textsorte aufgefächert: In Kapiteln, die Grundgebete, Psalmen oder Segenssprüche umfassen, wird der Fokus auf die kultur- und religionsgeschichtliche Bedeutung des Gebets gerichtet.

Im deutlich umfassenderen ersten Teil der Anthologie jedoch zeigt sich das Gebet durch die akzentuierte Auswahl als poetische Form, in der Leben gleichermaßen wie Sprache verdichtet werden. Kathrin Wexberg schöpft dabei aus ihrer langjährigen Expertise im Bereich der (religiösen) Kinder- und Jugendliteratur und greift auf Beiträge lang etablierter Autorinnen und Autoren wie Lene Mayer-Skumanz, Georg Bydlinski und Heinz Janisch gleichermaßen zurück wie auf jüngere Stimmen.

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