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Papst Paul VI. hat ein vorläufiges Komitee für das Laienapostolat errichtet. Es hat die Aufgabe, für eine organische Verwirklichung der im Konzilsdekret über das Laienapostolat und über die Pastoralkonstitution über die Kirche in der Welt von heute enthaltenen Anregungen zu sorgen.
Die ablehnende Beurteilung der amerikanischen Vietnampolitdk, vor allem der Bombardierung der Randgebiete von Hanoi und Haiphong, durch den stellvertretenden Chefredakteur des „Osser- vaitore Romano“, Frederico Alles- sandrini, hat zu heftigen Angriffen amerikanischer Journalisten geigen Alessandrini bei einem Pressegespräch in Rom geführt.
Der Generalsekretär der Kommission zum Studium der Probleme der Bevölkerung, der Familie und der Geburten, Henry de Riedmutten OP, hat in einem Interview für das Italienische Fernsehen erklärt, im Mittelpunkt der zu erwartenden Entscheidung des Papstes werde sicherlich das Prinzip der verantwortlichen Elternschaft stehen.
In der römischen Jesuitenzeitung „La Civilta Cattolica“ wird das Abkommen Vatikan-Belgrad als Verheißung für künftige Entwicklungen geiwertet. Die jugoslawische Regierung habe dabei guten Willen gegenüber der Kirche bekundet.
In Spanien ist es zu einem ernsten Konflikt zwischen dem Episkopat und der Katholischen Aktion gekommen. Die permanente Kommission der spanischen Bischofskonferenz hat Beschlüsse der KA-Führung aufgehoben, als zu weltlich verworfen und sämtliche nationalen Zusammenkünfte der KA-Führung und der Geistlichen Assistenten der Katholischen Aktion untersagt. In einer Veröffentlichung des Episkopates wird erklärt, die yn Katholische Aktion habe keinen Auftrag, sich mit politischen oder sozialen Problemen zu befassen.
In einer Botschaft an die 53. französische Sozialwoche erklärt Papst Paul VI., eine gesunde öffentliche Meinung könne nur in einem wahren Klima der Freiheit entstehen, außerhalb von jedem Druck und jedem Zwang, der eine Uniformität auferlegen will und ein demütigendes Zeichen eines Rückschrittes darstelle.
Um eine Aufsplitterung der theologischen Lehrtätigkeit zu vermeiden, haben die Bischöfe von Breda und Herzogenbusch und die Oberen von acht Missionskongregationen ihre theologischen Lehranstalten geschlossen und ihre Priesterstudenten an der theologischen Fakultät der katholischen Universität Tillburg zusammengezogen.
Die Orthodoxe Kirche Griechenlands hat ein Weißbuch veröffentlicht, in dem ihre abweisende Haltung gegenüber der katholischen Kirche und einem Dialog mit Rom begründet wird.
Eine Tagung der österreichischen Gefangenenhausseelsorger in Wien wies nachdrücklich darauf hin, daß mehr als bisher die öffentlichen und kirchlichen Stellen bei der Betreuung der Strafentlassenen Zusammenwirken müßten. Das Fehlen von Unterkunftsmöglichkeiten nach der Strafentlassung bereite große Schwierigkeiten und sei nicht selten Ursache für Rückfälle.
Im Wiener Erzbischöflichen Seelsongeamt wurde eine eigene Seelsorgestelle für den öffentlichen Dienst mit besonderer Berücksichtigung des öffentlichen Verkehrs (Bahn, Post, Straßenbahn) eingerichtet. Zum Seelsorger wurde Ordinariatssekretär Josef Gassler bestellt.
Im Weltprotestantismus ist zur Zeit eine wachsende Unionsbewegung festzustellen. So hat sich die presbyterianische „Church of Scotland“ mit der schottischen Episkopalkirche zusammen geschlossen. Auch in Nigerien, Japan und Australien haben sich protestantische Kirchen zusammengeschlossen.
Der Vater der Heimatvertriebenen, Msgr. Reicheniberger, ist in Wien im Alter von 79 Jahren ge- I stonben.
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