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Die Frühjahrskonferenz der österreichischen Bischöfe befürwortete die Errichtung einer eigenen Diözese für Vorarlberg. Mit besonderer Genugtuung nahmen die Bischöfe ferner den Plan der Katholischen Jugend Österreichs zur Schaffung eines freiwilligen Sozialjahres zur Kenntnis. Im übrigen nahmen bei den Beratungen der Bischofskonferenz Fragen der liturgischen Erneuerung, der Einführung des Diakonates als selbständigen Stand in Österreich sowie verschiedene Bildungsfragen breiten Raum ein.

Msgr. Dr. Franz Gstaltmeyr, Geistlicher Assistent der Katholischen Aktion der Erzdiözese Wien, Dechant und Pfarrer in Rudolfsheim, wurde von Kardinal Doktor König mit Wirkung vom 1. April 1968 zum Domkapitular von Sankt Stephan ernannt.

Freitag, den 19. April, um 18.3 Uhr, findet die PAX-CHRISTI- Messe in der Deutschordenskirche für unsere gefährdeten Brüder in Biafra statt. Die Heilige Messe wird von der Katholischen Studierenden Jugend gestaltet. Es zelebriert und predigt Kaplan Hippo- lit Adigwe aus Biafra, derzeit Kaplan in Hernals.

Das Institut für internationale Zusammenarbeit sucht für das kommende Schuljahr Lehrer für höhere Schulen und Hauptschulen an katholischen Lehranstalten in den Entwicklungsländern. Interessenten mögen sich an das Institut für internationale Zusammenarbeit, Wien I, Singeristraße 7/IV/l, wenden.

Drei Mädchen und ein junger Mann aus Österreich sind von Wien aus nach Neuguinea abgeflogen, wo sie einen dreijährigen Einsatz als Entwicklungshelfer der katholischen Landjugend absolvieren. Sie werden im Krankendienst, in der Landwirtschaft und im Unterrichtswesen tätig sein.

Auch die deutschen Katholiken werden im Zukunft die Möglichkeit haben, ihre „Sonntagspflicht” schon am Samstagabend erfüllen zu können. Im Rahmen der von der deutschen Bischofskonferenz erlassenen einheitlichen Richtlinien haben die einzelnen Bischöfe die Vollmacht, diese Vorabendmessen in besonderen Fällen zu gestatten.

Nach der vor etwa zwei Wochen vom Führungsrat der kroatischen Sozialistenallianz an die katholische Kirche ergangenen Warnung, warnte nun auch das Präsidium und Exekutivausschuß der slowenischen Sozialistenallianz die katholische Kirche Sloweniens vor einer „Einmischung in politische Angelegenheiten”. Die Funktionäre führten zahlreiche Beispiele für die angebliche Einmischung der Kirche in Dinge an, die allein staatlichen Institutionen Vorbehalten sein müßten, so zum Beispiel die Schaffung von Kindergärten, Gewährung von Stipendien an Studenten und Organisation von Lehrerseminaren.

Auf Vorschlag der syrischen Regierung haben die Unterrichts- mimiister der Arabischen Liga beschlossen, alle christlichen Schulen in den zur Arabischen Liga gehörigen Ländern zu schließen. Als Begründung für diese Maßnahme wird angegeben, daß die religiösen Orden, die zumeist Schulerhalter sind, gegen die arabische Kultur verstoßen und sich des „Koloniali- stiseben Proselytentums” schuldig machten.

Die katholische Abgeordnetengruppe „Znak” hat im polnischen Parlament eine dringliche Anfrage im Zusammenhang mit den polizeilichen Maßnahmen gegen demonstrierende Studenten eingebracht. Die Regierung wird gefragt, ob sie eine solche Behandlung der Jugend und die Mißachtung der in der Verfassung garantierten Bürgerrechte und der individuellen Freiheiten durch das polizeiliche Vorgehen billige.

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