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Hans Leifhelm

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Leben und Werk

1891 am 1. Februar als Sohn des westfälischen Böttchers Franz Joseph Leifhelm und seiner Gattin Anna Clara in der niederrheinischen Industriestadt Mönchen-Gladbach geboren

Gymnasium. Studiert in Straßburg, Wien und Berlin Medizin, Naturwissenschaft, Nationalökonomie, Philosophie. Sein Studium muß er teils selber verdienen, teils wird er großzügig gefördert, so auch in besonderer Weise vom Berliner Großstadtseelsorger Dr. Carl Sonnenschein

1913 erster Besuch in der Steiermark. Von Wien aus, wo der Freund Heinrich Lersch als Kesselschmied arbeitet, wandern die beiden über den Semmering zu Fuß nach Graz und weiter bis nach Neapel. Ferdinand Gre-gorovius' „Wanderjahre in Italien“ ist ihr Reisebegleiter

1914 als gewöhnlicher Soldat eingerückt. Keine Aufzeichnungen

1917 heiratet Leifhelm die Österreicherin Sophie Hennicke. In Berlin Redakteur beim Eisenbahnersyndikat. Die Tochter Elfriede wird geboren •

1918 Abschluß der Studien mit dem Doktorat der Philosophie

1919 als Verlagsredakteur bei zwei kurzlebigen Unternehmungen in München

1922 erscheint unter dem Pseudonym Dr. Hermann Brinck-meyer sein Buch über Hugo Stinnes

1923 Umzug mit Familie nach Graz. Wohnt zuerst auf dem „Rosenhof“, seit 1928 in der Rechbauerstraße. Berufsberater beim Arbeitsamt

1926 erscheint seine erste Lyriksammlung „Hahnenschrei“ in der Deutschen Verlagsanstalt, Stuttgart. Sie macht ihn weithin bekannt. Intensives Studium der italienischen Sprache, übersetzt Manzonis „I promessi sposi“

1930 Berufsberater im Landesarbeitsamt Dortmund. Den unvollendet-nachgelassene Roman „Die Erde wartet“ begonnen

1932 bis Jänner 1933 Lehrer an der Staatlichen Wirtschaftsschule in Düsseldorf

1933 wieder in Graz, unterrichtet im Sprachinstitut Anderl-Rogge. Die zweite Lyriksammlung „Gesänge von der Erde“ erscheint im Albert-Langen-Georg-Müller■-Verlag, München

1934 bis 1938 freischaffender Schriftsteller, freier Mitarbeiter und Herausgeber der „Deutschen Bergbücherei“ beim Verlag Styria, Graz

1935 auf dem Halmerhof in St. Veit bei Neumarkt

1936 erscheint sein erstes Prosabuch „Steirische Bauern“, in 2. Auflage „Das Dorf im Gebirge“ bei Albert Längen-Georg Müller, München. Es erscheint das Bildbuch „Menschen der Berge“, Verlag Styria, Graz

1938 erscheint das Buch „Die grüne Steiermark“, 1940 eine 2. veränderte Auflage, beide im Verlag Styria. Eine 3. Auflage 1953 im Verlag Leykam. Graz

Von April bis Juni Kur im Istituto Regina Elena in Rom, später in Marino Laziale in den Albanerbergen

1939 bis 1942 als Nachfoger Felix Brauns an der Universität in Padua, nachdem er schon 1935, 1936 und 1937 als dessen Kollege jeweils einige Semester das Lektorat für deutsche Sprache und Literatur in Palermo übernommen hatte

Die Krankheit schreitet fort. In Palermo und in Padua übersetzt er Lyrik von Papini, Tecchi, Montale, Unga-retti, Betti, Franz von Assisi

1942 mit Hilfe von Freunden, schwer leidend, in Malcesine und darnach im Ospedale Civile in Riva am Gardasee

1943 der dritte Lyrikband „Lob der Vergänglichkeit“ abgeschlossen

1947 am 1. März einsamer Tod im Spital am Gardasee. Sein Sterbliches wird im Gottesacker zu Riva in fremde Erde gebettet

1949 erscheint „Lob der Vergänglichkeit“ im Verlag Otto Müller, Salzburg

1955 erscheint im Otto-Müller-Verlag der erste Band der gesammelten Werke, herausgegeben von Dr. Norbert Langer. Dieser Band enthält die Gedichte

1957 erscheint der zweite Band, die „Gesammelte Prosa“, im Otto-Müller-Verlag, Salzburg

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