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Der deutsche Wald. Ein Bildwerk. Eingeleitet von Friedrich Schnack, Athanäum-Verlag, Bonn. 88 Seiten.

Der Titel läßt Schlimmes befürchten — um so angenehmer die Ueberraschung. Sehr verhalten und besinnlich der Essay, zauberhaft die Bildtafeln, von eindringlicher Poesie die dichterischen Nachklänge. •

Salzburg von A bis Z. Gesammelt und herausgegeben von Josef Kaut. Alpen-Verlag, Salzburg-Wien, 296 Seiten. Preis 84 S.

Viel, viel schöner, umfassender und spritziger als das gleichnamige Wiener Buch. Bei allem Respekt vor dem ehrwürdigen Alten breitet sich sonnige, geistvolle Ironie über das ganze Buch. Die farbigen und schwarzweißen Bilder von Rudolf Dimai haben Atmosphäre, die Zeichnungen von Gustav Hoffmann, Rudolf Karsch, Wilhelm Kaufmann und Ulf Seidl Geist, Schmiß und Schwung.

Mach dir nichts draus. Von Simon C a r m i g-g e 11. Alpenländische Verlagsanstalt, Freiburg-München-Innsbruck. 108 Seiten.

Neben Bomans erfreut Carmiggelt, gleichfalls Holländer, die „Furche“-Leser laufend mit seiner verschlagen schmunzelnden Heiterkeit. Boman ist mehr Dichter, Carmiggelt durch und durch Journalist, Feuilletonist. Da geraten bisweilen auch taube Sandkörner unter die Perlen___

Zeit zu leben und Zeit zu sterben. Von Erich Maria Remarque. Kiepenheuer k Witsch, Köln-Berlin. 398 Seiten.

Hier ist eine beiläufige Episode aus „Im Westen nichts Neues“ zu einem großen Roman gewachsen: Das Erlebnis des Fronturlaubers in der Heimat; hier schon von den Stahl- und Brandgewittern des nahen Unterganges fahl belichtet und trostlos beschattet. Ein großer Vorwurf; mit Anläufen zu gültiger dichterischer Aussage, mit dem etwas kühlen und kritischen Respekt vor Christentum und Gläubigkeit und mit einem unverständlich stillosen Anhang und Schluß. Ein Buch von tiefen Einblicken in eine Zeit, die freilich mehr Trost als Skepsis brauchte.

Romeo und Julia. Von Shakespeare. Deutsch von Theodor von Z e y n e k. Klassiker der Bühne. Verlagsgemeinschaft Stifter-Bibliothek, München-Salzburg-Zürich.

Zu „Hamlet“, „Macbeth“, „Ein Sommernachtstraum“ und „Julius Cäsar“ tritt nun als fünftes im Posthumen das Uebersetzerwerk Zeyneks „Romeo und Julia“. Wieder besticht die moderne, schmiegsame Sprache (besonders an den lyrischen Stellen), wieder überraschen die klugen Textkonjekturen. Hier wächst ein ernstzunehmendes Werk heran, mit dem sich unsere Bühnenleute gründlicher beschäftigen sollten.

Sozialversicherungsrechtlicbe Entscheidungen (SV-Slg.) Band II. Herausgegeben von Dr. Albert N o v a k, Dr. Hellmut Teschner und Dr. Viktor Heller. Verlag Manz, Wien. 349 Seiten.

Der zweite Band der Sammlung enthält die Entscheidungen des lahres 1953 (Nr. 2258 bis 3602). Das verarbeitete reiche Material ist systematisch geordnet, durch Hinweise mit dem ersten Band verknüpft und an Hand eines ausführlichen Inhaltsverzeichnisses und dreier Indizes (nach Schlagwörtern, Rechtsquellen und Geschäftszahlen) bequem aufzufinden. Das Werk ist für alle mit sozialversicherungsrechtlichen Fragen Befaßten unentbehrlich und kann ebenso wie sein Vorgänger bestens empfohlen werden.

Mietrechtliche Entscheidungen (MietSIg.). Von Dr. Viktor Heller. Band V. Entscheidungen des Jahres 1953. Verlag Manz, Wien 1954. 463 Seiten.

Band V der bewährten und bekannten Sammlung enthält die Entscheidungen des Jahres 1953 (Nr. 2733 bis 3617). Im Gegensatz zu den früheren Jahren wurde auch das Entscheidungsmaterial der Landesgerichte Klagenfurt, Linz, Salzburg und Innsbruck verwertet. Auch dieser Band wird ebenso wie seine Vorgänger allen Interessenten unentbehrlich sein und kann bestens empfohlen werden.

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