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Porträt Europas. Von Salvador de M a d a-riaga. Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart. 235 Seiten. Seiten.

Der berühmte spanische Historiker und Philosoph gibt im vorliegenden Werk ein prachtvolles Gemälde der europäischen Landschaft. In drei großen Teilen, „Europäischer Geist“, „Der europäische Olymp“ und „Europäische Spannungen“, zeigt der Verfasser, daß Europa trotz aller Risse eine großartige Einheit darstellt. Besonders gelungen sind die Kapitel über Faust, Don Juan, Hamlet und Don Quichote. Einige Fehler, die ihm bei der Schilderung der Donaumonarchie unterlaufen, können den Gesamteindruck des Werkes nicht mindern. W. L.

Die mittelalterlichen Glasgemälde in der Seckauer Basilika. Von Dr. P. Benno Roth OSB. Im Eigenverlag.

In der Sakramentskapelle der Seckauer Kirche befinden sich seit einiger Zeit in einem neugotischen Fenster vier gotische Glasfenster eingefügt, die den Beschauer durch ihre schönen Farben — besonders das Blau und das Grün sind hervorstechend — auffallen. Der Autor, Haus-historiograph des Klosters, kann nachweisen, daß es sich um eine heimische steirische Arbeit aus dem Beginn des 15. Jahrhunderts handelt, die die Vita des heiligen Alban darstellt und von dem Seckauer Bischof Johann von Neuberg gestiftet wurde. W. L.

Leonardo da Vinci. Von Georg Herrmann. Storch-Verlag, Reutlingen 1952. 89 Seiten.

Eine als Einführung gedachte Monographie; stark subjektiv — was einen kritischen Leser voraussetzt. H. S. *

Das goldene Jahr. Von Karl Emmerich Baum-g ä r t e 1. Länderverlag, Linz 1952. 63 Seiten.

Wenn man von gewissen Schroffheiten absieht, die keineswegs einem Eindruckwechsel entsprechen: manche gerundete Bilder, die an den frühen Wildgans erinnern. Beste Gedichte: „Der letzte Falter“;

„Erster Reif“. H. S.

*

Rauchgebilde — Rosenblätter. Von Moritz von Schwind und Ernst Freiherr von Feuchtersieben. Rotapfel-Verlag, Zürich 1952. 104 Seiten.

Erstmals 1844 bei Veith, Zürich, als Almanach erschienen, atmet das Büchlein den Geist des Biedermeier. Unwiederholbar der geruhige Griffel Schwinds; an Goethe geschult, den er so verehrte, die Trochäen Feuchterslebens. H. S.

Die Sterntaler. Novelle. Von Werner Bergen-g r u e n. Im Arche-Verlag Zürich. 60 Seiten.

Werner Bergengruen wählt sonst für seine Erzählungen mit Vorliebe baltisch-russische Schauplätze und eine zwischen Wirklichkeit und Traum schwebende Zwischenwelt. Diese Novelle, von dem auf dem Sterbebett einer armen Greisin unvermutet auftauchenden Schatz, der auf seltsamen Umwegen dem Gatten, der ihn in der Trunkenheit verloren hatte, doch einen sorglosen Lebensabend verschafft, spielt an der Peripherie von Berlin in einem Käthe-Koll-witz-Heinrich-Zille-Milieu. Die Kunst des Dichters findet auch hier den Weg zu der reizvollen, eben erwähnten Synthese, in der er Meister ist. C. P. *

Erkenntnisse und Beschlüsse des Verwaltungsgerichtshofes, Jahrgang 7 (1952). Herausgegeben von Dr. Erich Putz, Dr. Gustav K a n i a k und Dr. Richard Hrdlitzka. Finanzrechtlicher Teil (Nr. 516—695). 539 Seiten. Verlag der Oesterr. Staatsdruckerei. Preis 100 S.

Die Bedeutung, welche die Erkenntnisse des Ver-' waltungsgerichtshofes für das gesamte Abgabewesen besitzen, braucht nicht lange hervorgehoben zu werden. Ihre sorgfältige Kenntnis und Beachtung ist für den Steuerpflichtigen und für alle, die mit der Beratung oder Betreuung das Abgabewesen berührender Probleme befaßt sind, unerläßlich. Wiewhl manche Nachschlagewerke (wie Pucharski: Einkommensteuer) dankenswerterweise die für die betreffende Materie belangreichsten Erkenntnisse als Texterläuterung beifügen, ist die lückenlose, offizielle Sammlung für den Praktiker unentbehrlich. C. P.

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(Kurzbesprechungen von: Willy Lorenz, Hanns Salaschek, Carl Peez.)

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