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~ BUCHER WURM

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• Pierre La Mure schrieb seine Debussy-Biographie leicht lesbar, mit schriftstellerischer Phantasie, und versteht es gerade dadurch, dem Leser die Persönlichkeit des großen Franzosen näherzubringen. Außerdem ist der Autor überraschend genau: Die 88 Anmerkungen legen davon Zeugnis ab und sind hochinteressant. Leider fehlen dem Buch über einen Künstler, der Verdi und Maeterlinck, Gounod, Satie und andere gekannt und die Musik unseres Jahrhunderts entscheidend mitbestimmt hat, ein Personenregister und ein Werkeverzeichnis. Lesenswert aber ist dieser umfangreiche Roman, der auch ein plastisches Zeitgemälde entwirft, auf jeden Fall.

SINFONIE DER LEIDENSCHAFT. Von Pierre La Mure. Scherz-Verlag, Bern-München, 1981. 483 Seiten, Ln.. öS 258,50.

• Der sechste Band des Herder-Musiklexikons begegnet einem wie ein neuer Freund für die ganze Familie. Daß er ziemlich dick ist, wird niemanden stören, gibt er doch erschöpfend Auskunft über eine Fülle von Fragen, Musik betreffend. Egal, ob man sich für Nietzsche als Komponisten oder für Quickstep, für „Pink Floyd" oder das No-Spiel interessiert, alles wird nach dem letzten Wissensstand behandelt. Eine Meisterleistung besonderer Art ist der Artikel über Notation.

Ein Hausbuch höchsten Ranges!

DAS GROSSE LEXIKON DER MUSIK. Komponisten — Interpreten — Sachbegriffe. Hsg. von Marc Honegger und Günther Massenkeil. Band 6: Nab—Ram. Verlag Herder, Freiburg-Basel-Wien, 1981. 400 Seiten, Ln., öS 1125,-.

• Zur 250. Wiederkehr von

Haydns Geburtstag erschien nun eine geradezu prunkvolle Bildbiographie aus der Feder eines der bedeutendsten Haydn-Forscher, nämlich H. C. Robbins Landon. Unter den 220 Abbildungen befinden sich viele von Autogra-phen seiner Werke und die eines erst kürzlich aufgefundenen englischen Briefes des Meisters. In den Text einbezogen ist eine Fülle zeitgenössischer Berichte, Briefstellen und eine genaue Chronologie mit Werkeverzeichnis ebenso wie ein Personen- und Sachregister.

HAYDN. Von H. C. Robbins Landon. Molden-Verlag, Wien, 1981. 224 Seiten, Ln., öS 580,-.

• „Ach, mein lieber Bub,

Dich dahaben, Dich an mich pressen und nichts reden, nur halten sich und unsere Herzen ineinanderströmen lassen..." Sö redet in einer Sammlung von Briefen der Filmkomiker und ehedem bekannte Operntenor Slezak mit seinem Sohn Walter. Der füllige Leo war wahrhaftig auch mit Liebe gefüllt. Sie dringt aus jeder Zeile. Obwohl es auch sehr viel zu lachen gibt, kann man dieses Buch nicht ohne tiefe Rührung lesen.

MEIN LIEBER BUB. Briefe eines besorgten Vaters. Von Leo Slezak. R.Piper-Verlag, München, Zürich, 3. Auflage, 1981. 203 Seiten. Ln., öS 112,50.

Verfasser dieser Kurzbesprechungen: Herbert Müller.

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