7043871-1990_26_17.jpg
Digital In Arbeit

Seit 90 Jahren: Siemens in der Steiermark

19451960198020002020

Vor 90 Jahren, i m Jahre 1 900, wurde i n Graz das tech nische Büro der Firma Siemens-Schuckert gegründet. Dies war der Beginn der kontinuierlichen Aufwärtsentwicklung, die zum heutigen Stand von Siemens als eines der großen Unternehmen im' steirischen Raum fü hrte.

19451960198020002020

Vor 90 Jahren, i m Jahre 1 900, wurde i n Graz das tech nische Büro der Firma Siemens-Schuckert gegründet. Dies war der Beginn der kontinuierlichen Aufwärtsentwicklung, die zum heutigen Stand von Siemens als eines der großen Unternehmen im' steirischen Raum fü hrte.

Werbung
Werbung
Werbung

Heute besch????ftigt , Sieme,ns in, der Steiermark fast• 2.00,d""Mita????iter, wobei es sich zum g'tößten· Teil om äu ßerst hochwertige ArbeitsplätZe mit großem Know-how-Anteil handelt. Breiten Raum nimmt die Unterstützung und Beratung von Kunden bei der Lösung ihrer Probleme ein. Das abgelaufene Geschäftsjahr, in dem ein Umsatz von 2 Milliarden Schilling erwirtschaftet wurde, war wiede???? von einer guten Entwicklung gekennzeichnet. Dabei floß rund eine Milliarde ·Schilling über Zukäufe von Siemens in die steirische Wirtschaft zurück. Mit einer Gehaltssumme von ungefähr 800 Millionen Schilling trugen auch die Mitarbeiter des Unternehmens zur Kaufkraft des Landes bei.

In der Daten- und Kommunikationstechnik findet das zur Zeit modernste ISDN-System HICOM für die Vermittlung von Sprache, Text und Daten sehr gute Akzeptanz. Auf dem Gebiet der Sicherungstechnik bietet Siemens hochwertige Brandmeldeanlagen mit geringster Fehlerrate an und ist auch bei Verkehrssignalanlagen erfolgreich.

Die Energie-, Automatisierungs- und Installationstechnik konnte ihr Geschäftsvolumen um 1 7 % auf 425 Millionen Schilling ausweiten. Hier hat ein neuer Mann, Dipl.-Ing. Gerhard Geisswinkler, mit Wirkung ·vom 1 .. Oktober 1 989 die Leitung übernommen. Geprägt wird dieser Bereich durch Investitionen in der Papier- und Zellstoff-, aber auch in der Grundstoffindustrie sowie in der verarbeitenden Industrie. Für Kleinwasserkraftwerke hat Siemens Graz ei.n Gesamtkonzept entwickelt, das von der Prüfung des Projektes über die Vorerhebungen einschließlich der Kostenabschät-

zung,,,.unctJier ProjektruAQ. b,i$Ju techn1sot\el'Realisiery reicnt. In Kürze wird das f.O():l tleinwasserkraftwerk ausgeliefert.

Vom Bereich Installationsmaterial wird auch in Graz das Konzept der "lnsta-Center" verwirklicht. Dazu werden gegenwärtig am Siemens-Gelände in der Straßganger Straße neue Büro- und Ausstellungsräume zur noch besseren Kundenbetreuung und zur Erhöhung der "Abhol-Attraktivität" errichtet. Gleichzeitig wird die im Lager Graz verfügbare Anzahl lagernder Positionen mehr als verdoppelt. Die Eröffnung; des neuen "lnsta-Centers" . wird im Oktober 1 990 erfolgen und 1 dazu beitragen, die traditioneff guten ,. Beziehungen zum Fachhandel noch weiter zu vertiefen.

Die Programm- und systementwick- 4:1nfd9FSiemens AG. Osterreich stellt _ , , if!06fjr t:ooo Mitarbeirern"ln ????n. Gr. z und Salzbu????.g eine der größten Softwarehäuser Osterreichs. Hauptsächlich für den Export tätig, liefert Siemens von hier aus hochwertige Software für Kunden auf der ganzen Welt. Im Vordergrund stehen dabei Programme für die Automatisierurigstechnik, aber auch betriebswirtschaftliche Software für die Branchen Geld und Versicherungen und für den Handel.

Die Siemens AG Österreich wendet jährlich über 80 Millionen Schilling für di.e Ausbildung junger,Mitarbeiterrund 400 pro Jahr - auf. Dieser finanzielle Einatz ist erforderlich, um in der

Entwicklung mithalten zu können: Wercfen doch innerhalb eines Fünfjahreszyklus rund zwei Drittel aller Produkte durch neue ersetzt. Allein in der PSE wurden seit ihrem Bestehen über 400 Mitarbeiter ausgebildet und an die Wirtschaft weitergegeben. Dieser Knowhow- Transfer stellt unter anderem die Keimzelle für eine Vielzahl kleiner, spezialisierter Softwarehäuser dar.

Maßgeblich am hohen Standard der steirischen Siemens-Mitarbeiter ist auch das seit 1 972 in Fohnsdorf ansässige Ausbildungs- und Betriebszentrum ABZ beteiligt. Standortleiter Peter Schriefl kann eine äußerst positive Bilanz für "sein" Fohnsdorfer Haus ziehen: Bisher wurden hier mehr als 650 Lehrlinge ausgebildet. Viele von ihnen haben innerhalb der SiemensGruppe einen sicheren Arbeitsplatz und die Voraussetzungen für ihren ' beruflichen Aufstieg gefunden .• Erst vor kurzem wurden wieder 33 Jungfacharbeiter freigesprochen.

Die Photovoltaik hält in den letzten Monaten verstärkt Einzug bei ausgewählten Anwendungen im EVU-Be-

reich.Sie dient der dezentralen Stromversorgung für abgelegene Wasserkraftwerksaußenstellen (z.B. Bachfassungen), der autärken Versorgung von exponierten Berg- und Schutzhütten und zur direkten Netzeinspeisung aus Solar-Pilotkraftwerken.

An der derzeit größten Photovoltaik- Anlage in Österreich, dem alpinen 30 kW-Solarkraftwerk in 1 600 m Höhe· auf dem Loser bei Altaussee, ist Siemens mit der Lieferung eines 1 O kW-Solargenerators, bestehend aus 1 95 Solarmodulen in monokristalliner Silizium-Technologie, beteiligt. Die Anlage läuft seit Jänner 1 989 erfolgreich im netzge????oppelten Betrieb.

Mit seinem starken Engagement in der Steiermark liefert Siemens einen .wichtigen Beitrag zur Sicherung der Beschäftigung. Die hochqualifizierten Mitarbeiter bieten ihren Kunden die modernsten techpischen Mittel zur Lösung ihrer Aufgaben und Probleme an. Mit dem Rückhalt einer Weltfirma mit gesunden Werken und einem Spitzenplatz in der Hochtechnologie unserer Zeit, bietet das Unternehmen die Garantie für eine positive künftige , Entwicklung.

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung