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WIBEBA - unentbehrlich fur Wien

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Wer mit offenen Augen durch die Bundeshauptstadt geht, stößt häufig auf den Namen „WIBEBA“. Man findet ihn auf den Bausteltenabsperrungen öffentlicher Verkehrsflächen, auf der Baustelle der neuen Floridsdorfer Brücke, bei wichtigen Wohnbauvorhaben. Aber die WIBEBA - deren voller Name „Wiener Betriebs- und Bäugesellschaft m. b. H.“ lautet - ist nicht nur eine potente Baufirma, die bei der Errichtung neuer Anlagen eingesetzt wird, sie trägt wesentlich zur Erneuerung und Reparatur der Wiener Versorgungseinrichtungen bei. Bei der Wahrung einer intakten Infrastruktur ist die WIBEBA unentbehrlich.

Seit mehr als 35 Jahren - präzise seit 1941 - ist die Wiener Betriebs- und Baugesellschaft m. b. H. aus dem Baugeschehen der Stadt nicht mehr wegzudenken, als eine der größten Baufirmen Wiens ist sie praktisch in allen Sparten tätig, ihr Schwerpunkt liegt aber eindeutig im Hochbau. Begonnen wurde mit einem Gebrechendienst der kommunalen Versorgungsbetriebe, mit der Restaurierung und dem Neubau von Wohnhausanlagen der Gemeinde Wien. Nach dem Krieg erweiterte das Unternehmen den Tätigkeitsbereich auf den kommunalen Tiefbau und trat auch bei öffentlichen und privaten Großvorhaben im Hochbau in Erscheinung, ohne die früheren wichtigen Funktionen zu vernachlässigen.

Das seit 1970 im Verband des Baurings befindliche Unternehmen wurde 1976 unter Ausnützung des Strukturverbesserungsgesetzes aus dem Bauring herausgelöst und hat seither eine sehr gute Entwicklung genommen. Die Konsolidierungsphase wurde nach relativ kurzer Zeit abgeschlossen, die rund 1700 Arbeitsplätze sind gesichert.

An der WIBEBA ist die Stadt Wien durch die Wiener Allgemeine Beteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft (Holding) zu 74 Prozent beteiligt, die restlichen 26 Prozent entfallen auf die Baubeteiligungsgesellschaft. Bei einem Jahresumsatz von 850 Millionen Schilling ist das Unternehmen etwa zu gleichen Teilen im kommunalen Tiefbau dem Hochbau (vorwiegend Wohnungsbau) und im Rahmen von Arbeitsgemeinschaften bei städtischen Großbauvorhaben tätig.

Im Tiefbau ist die WIBEBA unentbehrlich für Wien, das Unternehmen stellt nämlich den Bereitschaftsdienst, der bei Gebrechen am Wasser- und Gasrohrnetz und an elektrischen Kabeln eingesetzt wird. Rund um die Uhr stehen die Mitarbeiter zur Verfügung, wenn es gilt, einen „Nervenstrang“ der Stadt wieder instandzusetzen. Das Unternehmen ist auch jederzeit in der Lage, zusätzlich Arbeitskräfte zur Verfügung zu stellen.

Je rascher die Aufgrabungstrupps zur Stelle sind, je rascher sie mit ihrer Arbeit beginnen, desto früher sind die oft sehr unangenehmen und mitunter auch gefährlichen Störungen behoben.

Für die Wiener Elektrizitätswerke führt die WIBEBA Erdarbeiten für den Ausbau des Stromnetzes durch, sie stellt Hausanschlüsse her und ist unter anderem auch bei speziellen Arbeiten beschäftigt, wie die Errichtung einer neuen, für die Versorgung der Stadt unentbehrlichen 380Kilovolt-Leitung im Westen der Stadt, bei der Erweiterung des 110-kV-Kabelsy-stems und ähnlichem.

Für die Wasserwerke werden laufend Erd- und Baumeisterarbeiten im gesamten Wiener Versorgungsnetz durchgeführt. Und selbstverständlich ruft jeder Wasserrohrbruch in einer Straße sofort die WIBEBA auf den Plan.

Als Kontrahent der Gaswerke wird das Unternehmen bei der Erdgasumstellung eingesetzt, zudem arbeitet die WIBEBA an der Sanierung des Hauptrohrstranges und an der Herstellung von Hauszuleitungen.

Aber nicht allein die Adern für Gas, Wasser und Strom sind bei der WIBEBA in guter Obhut, auch bei der Herstellung und Erweiterung des Fernwärmenetzes spielt das Unternehmen keine geringe Rolle. Es ist dabei vor allem mit Erd- und Baumeisterarbeiten beschäftigt. Die Arbeiten gestalten sich mitunter sehr schwierig, wobei wichtige Verkehrsrouten nicht unterbrochen werden dürfen und nur kurzzeitig eingeengt werden sollen.

Im Hochbau hat sich die WIBEBA vor allem im kommynalen Wohn- und Schulbau eine feste Position gesichert, sie ist bemüht, mit anderen Unternehmungen die auf lange Sicht ins Auge gefaßten Projekte der Gemeinde Wien zu verwirklichen.

Bei der Realisierung von großen Projekten kommt in der Bauwirtschaft dem Zusammenschluß von Baufirmen zu Arbeitsgemeinschaften immer größere Bedeutung zu. Die WIBEBA ist ein geschätzter Partner anderer großer Unternehmungen und in Wien bei fast allen größeren Projekten mit dabei:

• beim U-Bahn-Bau auf dem Karlsplatz und dem Stephansplatz,

• beim Rohbau des internationalen Konferenzzentrums im Donaupark (UNO-City),

• beim Bau des Kerngebäudes des neuen Allgemeinen Krankenhauses,

• bei der Errichtung des Sozialmedizinischen Zentrums Ost, das nicht nur die medizinische Versorgung der Bezirke nördlich der Donau garantiert, sondern auch einige niederösterreichische Gebiete mitversorgt,

• beim Wohnpark Alt-Erlaa.

Nach dem Einsturz der Reichsbrücke wurde die WIBEBA bei der Errichtung der Behelfsbrücken eingesetzt und hatte wesentlichen Anteil daran, daß die Straßenbahn- und die Straßenbrücke in einer vom Ausland viel beachteten Rekordzeit hergestellt werden konnten. Und - man möchte fast sagen: selbstverständlich -ist die WIBEBA beim Neubau der Floridsdorfer Brücke engagiert.

Die WIBEBA arbeitet auch an der Errichtung der Hauptkläranlage in Simme-ring mit, in der in absehbarer Zeit sämtliche Abwässer der Millionenstadt geklärt werden. Nach Fertigstellung dieses Projektes wird die Donau vielleicht wieder blau sein und dem Donauwalzer alle Ehre machen.

Doch die Liste der wichtigen Projekte, die unter Mitwirkung der WIBEBA entstehen, ist noch nicht abgeschlossen, sie enthält unter anderem

• die Pensionsversicherung der Angestellten,

• das Ekazent Landstraße mit Garage, Bürohaus und Markt,

• das neue Rechenzentrum der. Gemeinde Wien,

• drei Bezirkshallenbäder, deren Fertigstellungstermin schon bei der Eröffnung bekanntgegeben wurde.

Die WIBEBA-die Wiener Betriebs- und Baugesellschaft m. b. H. - ist ein wichtiges Unternehmen Wiens und ein für Wien wichtiges Unternehmen.

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