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Sturm in den Segeln der Boote

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CHRISTUS UND DER MENSCH VON HEUTE CChrlsto vit dell’uomo d’ogrl). — Von PopM F nl VI. Vertat Molden, Wlen-MUnchen-Ztt- rlch. 319 Seiten. S 1*4.-.

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CHRISTUS UND DER MENSCH VON HEUTE CChrlsto vit dell’uomo d’ogrl). — Von PopM F nl VI. Vertat Molden, Wlen-MUnchen-Ztt- rlch. 319 Seiten. S 1*4.-.

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Man hat auf Anraten Kardinal Lercaros den Versuch unternommen, durch ein systematisches Durchforschen aller Schriften Papst Johannes’ XXIII. seiner Persönlichkeit und den innersten Antrieben seines Denkens und Handelns, das für die Kirche so bedeutungsvoll werden sollte, auf den Grund zu kommen. Auf diese Weise sollte man auch dieses Buch lesen, und man wird dann vielleicht manche Worte und Tatm Papst Pauls VI. leichter verstehen. Wenn man vorliegendes Buch, das eine nach dem Ablauf des Kirchenjahres geordnete Sammlung von Predigten Papst Pauls VI., darstellt, die er teils noch als Erzbischof von Mailand, teils schon als Papst gehalten hat, liest, tritt uns ein Mann vor Augen, der in echter seelsorglicher Liebe die Probleme und Nöte der heutigen Menschheit sieht, die er, getragen von einem messlanischen Selbstbewußtsein, zu Christus hinführen möchte, in dem allein Hoffnung, Sinn und Ziel der Menschheit gegeben ist.

Die Kirche und in ihr vor allem der, der die schwere Bürde des Petrusamtes auf sich genommen hat, ist berufen, der Menschheit diesen Weg zu zeigen. Im Vertrauen auf den Geist, der der Kirche verheißen ist, wird sie dieser Führungsaufgabe immer und zu jeder Zeit gerecht werden können. Noch als Erzbischof von Mailand hat Paul VI. in einer Pfingstpredigt die Worte gesprochen: „Es ist der Pfingststurm, der in die Segel des mystischen Bootes fährt, das keine Unwetter mehr fürchtet“ (Seite 269).

Das Zweite Vatikanische Konzil hat diesen Pfingststurm wieder entfacht, und die nachkonziliare Zeit hat manches sehr reinigende Unwetter gebracht. Ob wohl der Papst diese optimistischen Worte, die er seinerzeit im Mailänder Dom gesprochen hat, vergessen hat?

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