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Künstler aus Südtirol
Wie immer begrüßt man die Südtiroler Künstler, im Innsbrucker Hof garten mit herzlicher Freude. Dieses Jahr spiegeln die Werke zwölf älterer und jüngerer Künstler alle Richtungen heutiger Kunst in Südtirol wider, die sich, wie eh und je im Bergland, mehr in konservativen Bahnen bewegt.
Bilder dreier verstorbener Maler, deren, Todestag sich heuer zum 30. und 10. Male jährt, zeigen, wie viel die heutige Generation der Vergangenheit zu danken hat; der heroische „Bauerhkopf“ von Albin Egger-Lienz und die sprechenden Selbstbildnisse von Max von E s t e r 1 e und Albert Stolz, -dem ersten Präsidenten des Südtiroler Künstlerbundes.
Von den Lebenden steht Prof. Hugo A z w a n-g e r, der so manche Schriften des Sehlems mit .seinen zarten Zeichnungen bereicherte, an erster Stelle.. Er zeigt zwei charakteristische Motive aus Lajen und die heimelige Laubengasse in Bozen. Max Sparer stellt Aquarelle von starker Leuchtkraft und ' duftiger Atmosphäre aus. Edith R o m a n i-Lutz beweist in ihren Blumenstilleben eminenten Farbensinn; Graf Robert du Pate gibt seinen Bildern durch die ausgewogene Komposition und kühle Farbgebung ein eigenartiges „stilles Leben“. Eine ausgezeichnete Graphikerin ist Liselotte P1a n g-g er--Popp, deren Technik und Ausdruckskraft, etwa im Sinne von Käthe Kollwitz oder Ernst Barlach, in den letzten Jahren noch gewachsen ist. Lore Maurer-Arnold gibt mit dem „Eisverkäufer“ und der ;,Dame am Bartisch“ scharf profilierte Straßenszenen. Käthe Busch und Grete Stolz-E c k e ■ erweisen sich als gute Landschaftsmalerinnen. Von Heiner Gschwendt sind drei rhythmisch gut ausgewogene und farblich dezente Entwurfskizzen für Fresko zu sehen. Den Reigen beschließen Anton F r ü h a u f, Eddi von Ferrari und Oswald
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