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Martha und Donna Anna waren neu

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„Tiefland“ von Eugene d ‘ A 1 b e r t, in der gleichen Inszenierung und mit denselben Bühnenbildern wie vor zwölf Jahren Josef Witt und Robert Kautsky, hörten wir in der Volksoper unter der musikalischen Leitung von Franz Bauer-Theußl und mit neuen Kräften in den Hauptpartien. Alicja D an- ko w s k a Martha kam aus Polen. Ihre Stimme ist stark und dramatisch, nicht gerade schön und stark tfffiäie?M«%e SpfejnftKmlifW sch4iau Dahkbwska spielt mit Heftigkeit,ltmd Temperament: so gerät ihre Martha zuweilen in Carmen-Nähe. Helmut M e i n o k a t ist für die Rolle des Hirten Pedro optisch gut geeignet, seine Stimme ist stark, klingt aber nicht immer rein. — Edmond H u r s h e 11 als Sebastiano und Johannes K a t h o 1 als Tommaso boten darstellerisch und stimmlich schöne, runde Leistungen. Die junge Ina D r e s s e 1, vor kurzem noch auf der Akademie, erregte als Nuri Aufmerksamkeit. Das Orchester unter Bauer-Theußl klang hart und klar, zuweilen etwas zu laut.

In einer Aufführung des „Don Giovanni" in der Staatsoper, die von Heinrich H o 11 r e i s e r mit Präzision geleitet wurde, sang Joan’ Sutherland, eine Australierin von der Covent Garden Opera, London, die Donna Anna. Ihre Darstellung wirkt englisch-streng, entsprechend ihrer Erscheinung, die keinerlei Sinnlichkeit ausstrahlt … Joan Sutherlands Stimme ist bestens geschult, nobel und ausdrucksvoll. Sie gewann das Publikum von Akt zu Akt und hatte am Schluß einen großen Erfolg. In der Titelpartie: Eberhard Wächter, ferner Walter Berry. Hilde Güden, Gerda Scheyrer, Anton Dermota und Kostas Paskalis.

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