
Was auf dem Theater alles möglich wäre
Immer die altbekannten Klassiker? 30 Theaterkenner treten für eine Erweiterung des Kanons ein und präsentieren wenig oder gar nicht bekannte literarische Fundstücke.
Immer die altbekannten Klassiker? 30 Theaterkenner treten für eine Erweiterung des Kanons ein und präsentieren wenig oder gar nicht bekannte literarische Fundstücke.
Simon Strauß, Theaterkritiker der FAZ, platzte der Kragen. Es stört ihn, dass sich die deutschsprachigen „Stadt- und Staatstheater“ darauf geeinigt haben, „lieber die altbekannten Klassiker zu spielen und hin und wieder ein paar neue Dramatisierungen von allgemein beliebten Stoffen dazwischenzuschieben“ als die Bestände zu durchforsten nach Dramen, die es lohnten, dem Vergessen entrissen zu werden.
Das setzte allerdings voraus, dass sich Dramaturgen umsehen müssten in Bibliotheken und Archiven, um zu bergen, was uns allen unbekannt ist, und das einer gründlichen Revision zu unterziehen. Wer sagt, dass die alten Stücke verstaubt sind? Das kann nur behaupten, wer sich die Mühe erspart, sich einzulesen in die Tradition der Theaterliteratur. Selbst unter den großen Namen finden wir Texte, die nahezu unbekannt geblieben sind und schon gar nicht den Sprung auf die Bühne geschafft haben.
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