
Jean Egger im Lentos: Virtuos dem Pinsel freien Lauf gelassen
Jean Egger, einem österreichischen Ausnahmekünstler und Revolutionär der modernen Malerei, ist eine Ausstellung im Lentos gewidmet.
Jean Egger, einem österreichischen Ausnahmekünstler und Revolutionär der modernen Malerei, ist eine Ausstellung im Lentos gewidmet.
Jean Egger (1897‒1934) zählt zu jenen revolutionären Vertretern der Malerei, die mit der Befreiung der Farbe und der Radikalität der Formauflösung in der Zwischenkriegszeit Kunstgeschichte schrieben. Bis heute gilt er als österreichischer Ausnahmekünstler, hat er es doch geschafft, in nur zehn Jahren seine eigene künstlerische Sprache zu entwickeln und in den Genres Porträt, Landschaft und Akt, ausgehend vom Spätimpressionismus, ein wirklich außergewöhnliches Werk zu schaffen. 30 Jahre hat es, nach der von Matthias Boeckl und Peter Weiermair ausgerichteten Retrospektive, die 1995 in der Österreichischen Galerie in Wien, im Frankfurter Kunstverein und in der Städtischen Galerie in Klagenfurt gezeigt wurde, gedauert, bis nun 200 Werke des Künstlers zu einer Neubewertung einladen. Eine Reihe bislang verschollen geglaubter Bilder und Zeichnungen sind in der Zwischenzeit aufgetaucht und das Gesamtkonvolut unterstreicht nun Eggers Verortung in der global agierenden Kunstszene der Zwischenkriegszeit.
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