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Fremdländische Poesie
O BOJAN, DU NACHTIGALL DER ALTEN ZEIT. Sieben Jahrhunderte altrussischer Literatur. Herausgegeben von Helmut Graßhoff, Klaus Müller und Gottfried Sturm. Frankfurt, Heinrich Scheffler, 1965. 624 Seiten mit 16 zeitgenössischen, z. T. farbigen Illustrationen, 19.80 DM.
O BOJAN, DU NACHTIGALL DER ALTEN ZEIT. Sieben Jahrhunderte altrussischer Literatur. Herausgegeben von Helmut Graßhoff, Klaus Müller und Gottfried Sturm. Frankfurt, Heinrich Scheffler, 1965. 624 Seiten mit 16 zeitgenössischen, z. T. farbigen Illustrationen, 19.80 DM.
Dem Fachmann für Slawistik wie dem Liebhaber der alten, neueren und neuesten russischen Literatur wird die Quelle der russischen Kultur gezeigt: Was in vielen Dokumenten zerstreut und schwer auffindbar ist, wurde in mühevoller und geglückter Weise gesammelt und geordnet. Die Chronikliteratur, die Heiligenlegenden, die Fürstenpersönlichkeiten, historische Erzählungen, Briefe, Volksbelehrungen, satirische und moralische Erzählungen sind bearbeitet. Ein ausführliches Quellenverzeichnis, Anmerkungen zum Text und ein Personenregister erleichtern dem Leser die Lektüre und das Studium.
GESCHICHTEN AÜS DEM ALTEN FRANK- REICH. Übertragen von Erhard Lommatzsch. Josef Knecht, Frankfurt. 2. Auflage. 376 Seiten.
Novellen, Legenden, Schwänke aus dem Mittelalter sind hier gesammelt, und wenn diese Geschichten auch nicht immer in Frankreich entstanden sind, haben sie dort durch die literarische Fassung Heimatrecht erworben. Für den Fachmann sind ausführliche Nachweise für die Text- geschichte des Dargebotenen beigefügt. Die Übersetzung der bereits
1947 und 1949 erstmals erschienen Geschichten trifft vorzüglich die Stimmung und den Stil.
DER KIRSCHBLÜTENZWEIG. Japanische Liebesgeschichten aus tausend Jahren. Herausgegeben und übersetzt von Oskar B e n 1. München, Nymphenburger Verlagshandluhg, 1965. 454 Seiten mit zahlreichen Illustrationen. Band 132, „Bücher der Neunzehn“, 12.80 DM.
Diese Auswahl japanischer Liebesgeschichten enthält Novellen, Ausschnitte aus Tagebüchern und aus Romanen sowie Geistergeschichten. Eine fremdländische Poesie des Lebens, Leidens, der Liebe durch- strömt den Leser, zugleich mit der Atmosphäre einer exotischen, sanftgewaltigen, scheu-starken Kultur. Die Illustrationen stammen meist aus dem 17. und 18. Jahrhundert.
EIN WUNDER AN MUT. Von Stephen C r a n e. Sieben Erzählungen und der Roman „Maggi“. Aus dem Amerkanischen übersetzt von Eduard Klein und Klaus Marschke. Mit einem Nachwort von Hans-Jürgen Heise. Hegner-Verlag, 1965, Köln. 263 Selten, 17.80 DM.
Stephen Crane, geboren in Amerika 1871, gestorben in Badenweiler 1900, ist bei uns nicht bekannt geworden. Sein gesammeltes Werk umfaßt 20 Bände, von denen die Kritiker behaupten, daß neben Meisterwerken viel Kitsch gedruckt sei. Die Erzählungen sind kurz und in farbiger, treffsicherer Sprache geschrieben. Die Themen sind aus dem sozialen Milieu der „Erniedrigten und Beleidigten“ und aus dem Kriegserleben. Der Roman „Maggi“ hat den Verfasser berühmt gemacht: die Geschichte eines erwachenden Proletarierkindes in einer zerzausenden Liebschaft, nach welcher es nie mehr lachen konnte, sondern sich so leise, wie es erblühte, ins Wasser wegwarf. — Im selben Verlag erschien des Autors Band mit Erzählungen „Das blaue Hotel“. Die Übersetzer haben dem Autor und dem Leserpublikum einen großen Dienst erwiesen.
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