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Lumen vitae. Revue internationale de la formation religieuse. Band VI. Herausgegeben von Gabriel Le Br as. Verlag: Centre international d Etudes de la Formation religieuse, Brüssel 1951.

Vorliegender Band enthält eine stattliche Reihe religionssoziologischer Beiträge von Autoren aller Kulturstaaten. Dazu geben religionsstatistische Tabellen länderweise einen ausgezeichneten Lagebericht. Daß als „Religionssoziologie“ definiert wird die Analyse der sozialen Strukturen de6 religiösen Lebens, macht die Sammlung einseitig. Religionssoziologie ist wesentlich auch Befragung religiöser Symbole und Kontroversen auf soziologische Verumständungen hin.

Vom Gesetz und von der Liebe. Von Peter L i p p e r t S. J. Ars-sacra-Verlag, München. 347 Seiten.

Eine Neuauflage der in Druck erschienenen Radiopredigten Lipperts über die Zehn Gebote. Diese 17 Zyklen sind, obwohl schon vor 20 Jahren gehalten, durchaus nicht veraltet. Wieder ze igt sich die große Kraft dieses Jesuiten, dem modernen Menschen in seiner Sprache das Evangelium zu predigen.

Das Weltbild des Richters. Von Hans von Pfaffendorf. Wilhelm-Braumüller-Verlag, Wien. 201 Seiten.

Hinter dem irreführenden Titel verbergen 6ich die Ideen des Verfassers über eine Reform der Gerichtsorganisation: er will die Entscheidung aller Streitigkeiten der heute jeweils letzten Instanz übertragen und die sogenannten „kleinen“ Richter ausschalten. Eine ernstliche Kritik dieses Gedankens dürfte 6ich wohl erübrigen. Die Ausdrucksweise i6t an einzelnen Stellen grob ungehörig, beispielsweise ist von „einem gewissen Schwind die Rede. Hoffentlich hat sich der Autor nicht gerade deshalb eines Pseudonyms bedient.

Geschichte der Musik. Von Ernst Bücken. Alfred-Kröner-Verlag, Stuttgart. (Kröners Taschenausgabe, Band 131.) 392 Seiten.

Eine von Jürgen Völckers sorgfältig besorgte Bearbeitung und Ergänzung des bekannten Buches „Die Musik der Nationen“ von Bücken, die kurz vor dem zweiten Krieg erschien und deren Neuauflage der Autor nur noch planen, aber nicht mehr selbst durchführen konnte. Das Anliegen des Verlages, eine handliche, auch dem Laien zugängliche Gesamtdarstellung der Musik zu bieten, kann als realisiert angesehen werden.

Albrecht I. Trauerspiel in 5 Akten. Von Sepp Sint. Europäischer Verlag, Wien 1951. 64 Seiten.

Der Sohn Rudolph I. von Habsburg, zehn Jahre deutscher König und als solcher am 1. Mal 1308 von Johann von Schwaben („Parricida“) ermordet, war eine Persönlichkeit voll starkem Willen, Geist und Voraussicht. Bei dem in Blankversen geschriebenen Stück ist die weitgehende geschichtliche Treue und die Ehrenrettung des im „Wilhelm Teil“ benachteiligten Königs anzuerkennen.

Tage des Königs. Von Bruno Frank. Kiepenbücher, Köln-Amsterdam. 243 Seiten.

Drei Episoden au6 den späten Jahren Friedrichs II. von Preußen 6ind hier mit einer Meisterschaft geschildert, die schwerlich zu übertreffen wäre. Einige charakteristische Skizzen von der Hand Adolf Menzels vervollständigen das faszinierend lebendige Buch.

(Kurzbesprechungen von: August M. Knoll, Willy Lorenz, Robert Dittrich, Albert Friedrich, Hanns Salaschek, Kurt Strachwitz.)

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