Unausgegoren verpuppt
Szenisch verkrampft, musikalisch aber sehr ordentlich präsentiert sich die neue „Salome“, in der Fassung von Eberhard Kloke, am Theater an der Wien.
Szenisch verkrampft, musikalisch aber sehr ordentlich präsentiert sich die neue „Salome“, in der Fassung von Eberhard Kloke, am Theater an der Wien.
Wer sich zurzeit an eine „Salome“-Neuinszenierung wagt, sollte dafür gute Argumente haben. Hier Neues anzubieten, bedeutet auch, sich an den jüngsten, durchaus unterschiedlichen Auseinandersetzungen mit diesem Strauss-Einakter 2018 und 2019 bei den Salzburger Festspielen und bei den Münchner Opernfestspielen 2019 zu messen. Dort feierte Marlis Peterson ihr umjubeltes Debüt in der Titelrolle in einer Inszenierung von Krzysztof Warlikowski unter der Leitung von Münchens Generalmusikdirektor Kirill Petrenko. Petersen präsentiert sich in dieser Partie nun erstmals in Wien, weiß auch hier alle Register ihrer hohen Gesanges- und Charakterisierungskunst zu ziehen, fasziniert aber doch um einiges weniger als seinerzeit an der Bayerischen Staatsoper.
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