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Heute gilt es, „in eigener Sache“ ein Wort an unsere Leser und Freunde zu richten. Wenn Sie das nächstemal unser Blatt von Ihrem Trafikanten, Zeitschriftenkiosk oder Kolporteur abholen, und vier Schilling bereit haben, wird man Sie höflich bitten, noch einen Schilling da-zuzulegen. Ja, „Die Furche“ kostet im Einzelverkauf ab 1. Juli 1967 fünf Schilling.

Doch halt! Sie müssen gar keinen Schilling „Mehrkosten“ für die „Furche“ Woche für Woche in Kauf nehmen. Unser Blatt wird gar nicht teurer — wenn Sie sich entschließen, Abonnent zu werden. Auf Seite 7 finden Sie einen Bestellschein, den wir, wollen Sie die „Furche“ zum alten Preis von S 4.— beziehen, Sie auszufüllen bitten und an unsere Adresse einzuschicken. Und zwar gibt es drei Möglichkeiten: Ein Vierteljahrsabonnement kostet S 48.—, ein Halbjahrsabonnement S 96.— und für S 192.— erhalten Sie durch ein ganzes Jahr Woche für Woche die „Furche“ ins Haus. Dieses „Umsteigen“ auf ein Abonnement erspart Ihnen künftig nicht nur S 50.— im Jahr, es bietet Ihnen auch noch den Vorteil, unser Blatt zum frühesten Zeitpunkt mit der Post ins Haus zugestellt zu bekommen, und im Urlaub oder bei zeitweiligem Domizilwechsel folgt Ihnen die „Furche“, sofern Sie die Adressenänderung rechtzeitig bekanntgeben, auch noch nach. Viele unserer Leser sind schon Abonnenten, für sie ist die Erhöhung des Einzelpreises überhaupt ohne jeden Belang. Andere haben aus diesem oder jenem Grund bisher noch gezögert. Jetzt scheint es an der Zeit, diesen Schritt zu tun. Wir bitten also möglichst viele Leser, die die „Furche“ zum bisherigen Preis weiterbeziehen wollen, von der neuen Möglichkeit Gebrauch zu machen. Eine kurze Mitteilung genügt: „Die Furche“ kommt ab 1. Juli direkt in Ihr Haus — und das noch dazu zum unveränderten Preis!

Wenn wir schon heute ein Gespräch „in eigener Sache“ führen, so möchten wir unsere Leser auch informieren, daß die Redaktion die Sommermonate gut zu nützen gedenkt. Ab September wollen wir Ihnen ein Blatt präsentieren, das auch in seiner äußeren Aufmachung dem Rechnung trägt, daß in den letzten Jahren eine junge Journalistengeneration in unseren Redaktionsräumen Einzug gehalten hat. Unsere langjährigen Leser brauchen nicht „erschrecken“. Unser Blatt wird auch dann auf den ersten Blick als „ihre“ „Furche“ zu erkennen sein, von seinem Inhalt und der Treue zu dem Gesetz, nach dem wir angetreten sind, ganz zu schweigen. Aber wie wir nicht mehr die Kleider, die vor zehn oder zwanzig Jahren modern waren, tragen, und dennoch dieselben sind, so tut es einer Zeitung auch gut, in größeren Zeitabständen ein kleines „Aggior-namento“ mit der Gegenwart zu treffen. Wir haben ein solches bereits einmal an der Jahreswende 1960/61 durchgeführt. Nun scheint uns die Zeit dazu wieder reif. Zugleich wollen wir auch trachten, den Inhalt des Blattes weiter auszubauen, um so der großen Spannweite, in der sich heute katholische öffentliche Meinung in Österreich präsentiert, Rechnung zu tragen und auch die Information nicht zu kurz kommen zu lassen. Weiter aber wollen wir ein Blatt bleiben, das weder die Kontroverse scheut noch vor dem Dialog Angst hat, eine Zeitung, die Gleichgesinnte und Andersdenkende schätzen, eine Stimme „offener Katholizität“ und eines geraden österreichischen Kurses — mit einem Wort: Ihre „Furche“.

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