6778150-1969_30_14.jpg
Digital In Arbeit

Reisesplitter

Werbung
Werbung
Werbung

Die Reisegesellschaft „Touropa“, die hauptsächlich für Sozialreisen in den Nachkriegsjahren bekanntgeworden ist, bietet nunmehr auch einen Ferienkreuzer der Superlative an. Es handelt sich dabei um die 26 Bruttoregistertonnen große SS „Homeric“. Dieses sehr komfortabel und elegant ausgestattete Schiff soll für die Touropa auf verschiedenen Routen eingesetzt werden. Eine Route ist Genua, Cannes, Casablanca, Teneriffa, Madeira, Lissabon, Cannes, Genua. Die zweite Kreuzfahrt wird von Genua nach Tunis, Malta, Athen und wieder zurück nach Genua geführt. Die Kosten wurden auf Touropaniveau gehalten. Sie liegen für die erste Kreuzfahrt bei zirka 5000 Schilling, für die zweite Kategorie sogar bei rund 3000 Schilling. Für beide Reisen sind selbstverständlich organisierte Landausflüge vorgesehen. Natürlich muß man im Oberdeck mit entsprechend höheren Kosten rechnen. Eine Schiffsreise ist jedenfalls heute auch für Leute mit schmälerer Brieftasche kein Luxus mehr.

Die österreichischen Kurorte und Heilbäder haben am gesamtösterreichischen Fremdenverkehr im vergangenen Jahr einen Anteil von fast einem Fünftel gehabt. Sie erreichten 12,897,215 Ubernachtungen und haben damit eine Steigerung der gesamten Touristennächtigungen gegenüber dem Vorjahr um 8,8 Prozent. Die österreichischen Kurorte planen zur Zeit Investitionen in der Höhe von rund 1 Milliarde Schilling. Das Fremdenverkehrsamt der Stadt Kufstein in Tirol plant ab Herbst für alle Österreicher, die in dieser schönen, romantischen Stadt an der Grenze zwischen Bayern und Tirol Urlaub machen, einen zehnprozenti-gen Inländerrabatt auf alle Leistungen des Hotel- und Gastgewerbes.

*

Der Flughafen Rhein-Main in Frankfurt wird durch eine 7,5 km lange zweigleisige Bahntrasse an die Eisenbahnstrecke Frankfurt/Main angeschlossen werden. Nach Fertigstellung der Flughafenbahn sollen 1973 Fluggäste alle S-Bahnhöfe in der Innenstadt und auch die Städte Mainz und Wiesbaden ohne Umsteigen erreichen können.

*

Der Rückgang im griechischen Fremdenverkehr hat die griechische Regierung veranlaßt, Ausländern bei Aufenthalten in griechischen Hotels ab sofort 20 Prozent Rabatt zu gewähren. Die Ermäßigung, die in den Reiseprogrammen der großen Veranstalter bereits inbegriffen ist, wird auch Individualreisenden gewährt, die mit Bahn, Flugzeug, Schiff oder Auto direkt zu einem griechischen Ferienziel reisen.

In den Schweizer Hotels war in der vergangenen Wintersaison der Besucherstrom aus dem Ausland leicht rückläufig. Das wird vor allem auf die französischen und englischen Restriktionsmaßnahmen zurückgeführt. Der Besuch aus diesen beiden Ländern ging um 14 beziehungsweise 12 Prozent zurück. Die Zahl der Besucher aus der Bundesrepublik in den Schweizer Wintersportorten nahm hingegen um 4 Prozent zu. Deutsche und Franzosen machten zusammen bisher rund 46 Prozent der Schweizer Wiintergäste aus.

*

Im April dieses Jahres, dem ersten Monat der Sommerflugplanperiode, steigerte die Swissair ihr gesamtes Transportangebot auf 81 Millionen Tonnenkilometer. Damit lag es um 23 Prozent höher als im gleichen Monat des Vorjahres. Noch kräftiger angestiegen, nämlich um 33 Prozent, ist die Nachfrage. Daraus ergibt sich eine durchschnittliche Auslastung im Linienverkehr von 52 Prozent gegenüber von 47,9 Prozent im April 1968. Die größte Steigerung verzeichnete wieder einmal die Luftfracht mit einer Zunahme von 92 Prozent. Der Passagierverkehr wuchs um 16 Prozent, womit sich der Sitzladefaktor von 48,9 auf 49,1 Prozent verbesserte. Die Postbeförderung verzeichnete einen Zuwachs von 15 Prozent.

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung