Helga Rabl-Stadler - © Foto: Mirjam Reither

Helga Rabl-Stadler: "Ohne Hoffnung geht es nicht"

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Helga Rabl-Stadler, langjährige Präsidentin der Salzburger Festspiele, über den Krieg in Europa, das Übel Korruption, Frauen an der Macht und Zuversicht als Triebkraft ihres Lebens.

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Helga Rabl-Stadler, langjährige Präsidentin der Salzburger Festspiele, über den Krieg in Europa, das Übel Korruption, Frauen an der Macht und Zuversicht als Triebkraft ihres Lebens.

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Unglaubliche 27 Jahre lang stand Helga Rabl-Stadler an der Spitze der Salzburger Festspiele. Im Jänner 2022 hat sie die Präsidentschaft an Kristina Hammer übergeben – seit Juni ist sie nunmehr Sonderberaterin für Auslandskultur im Außenministerium. In all ihren Jahren als Präsidentin ging es freilich nie nur um Kunst und Kultur, sondern auch um Beziehungen, Geld, (weibliche) Macht – und die Kraft, in scheinbar aussichtslosen Situationen Mut zu machen. Wie sie das geschafft hat, was der Krieg für sie selbst und die Kunst bedeutet, warum Korruption in Österreich so schwer auszurotten ist, und warum sie trotz allem „kein Talent zur Frustration“ hat, erklärt Rabl-Stadler im FURCHE-Gespräch (das vollständige Gespräch können Sie auch im Podcast nachhören).

DIE FURCHE: Frau Rabl-Stadler, seit 24. Februar herrscht wieder Krieg in Europa. Wie sehr beschäftigt er Sie?
Helga Rabl-Stadler: Er beschäftigt mich Tag und Nacht. Schon als Festspielpräsidentin habe ich mich intensiv damit auseinandergesetzt, waren doch die Festspiele nach dem Ersten Weltkrieg als Friedensprojekt gedacht – und nach dem Zweiten Weltkrieg als Leuchtfeuer für ein Österreich als eigenständige Demokratie. Bis zum 24. Februar habe ich mir nicht vorstellen können, dass in Europa wieder ein Krieg – Mann gegen Mann – ausgefochten wird. Der Gedanke, dass in der Ukraine hinter jedem Haus tödliche Gefahr für jeden Soldaten – gleich welcher Nationalität – lauert, ist mir unerträglich.

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