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Start mit Elan...

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Vom Wetter begünstigt, setzten die Konzerte mit Elan ein, von dem man nur wünschen kann, daß er anhält. Miltiades Caridis dirigierte das erste. Rossinis Ouvertüre „Die seidene Leiter“ mit ihrer handfesten Technik und spritzigen Eleganz eröffnete den Reigen. Beethovens IV. Symphonie, nicht allzuoft dargeboten, wurde, nicht zuletzt durch ihre klare und tempomäßig goldrichtige Dosierung, zum ersten Höhepunkt, dem nach der Pause das „Rondo“ von Hugo Placheta und als zweiter Höhepunkt die mit Vehemenz “ musizierte „Feuervogel-Suite“ von Igor Strawinsky folgte. Intensität des Ausdrucks und Übersichtlichkeit der Form wußte der Dirigent in dichter Synthese zu vereinen, das Orchester der Wiener Symphoniker spielte mit Schwung und mit stau-

nenswerter Elastizität im Dynamischen.

Im zweiten Konzert dirigierte Wolfram Röhrig nach einer Ouvertüre von Miklos Rözsa die Symphonie Nr. 28, A-Dur, von Joseph Haydn, ein Lauf- und Spitzenwerk feinster Art, deren Subtilität im Arkadenhof nicht ganz zur Geltung kam, da sie eher kammermusikalisch disponiert ist. In großer Entfaltung aber zeigten sich Dirigent und Orchester in P. I. Tschaikowskys V. Symphonie, e-Moll, op. 64. Konzentrierte Vielfalt des Ausdrucks (Grandezza, Kantabi-liität, Tänzerisches) kam mit stilistischer Selbstverständlichkeit und doch immer wieder überraschend an und führten zum vollen Erfolg für die Symphoniker und den auswendig interpretierenden Dirigenten.

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