Weißmann als neuer ORF-Generaldirektor: Der Berg hat gekreißt …
Erwartungsgemäß – und nach altbekanntem, bislang noch von jedem Lager betriebenem politischem Geschacher – wurde Roland Weißmann zum neuen ORF-Generaldirektor bestellt.
Erwartungsgemäß – und nach altbekanntem, bislang noch von jedem Lager betriebenem politischem Geschacher – wurde Roland Weißmann zum neuen ORF-Generaldirektor bestellt.
Nun hat es doch noch ein bisschen Aufregung gegeben. Und ganz und gar keine Überraschung: Roland Weißmann wird ab Jänner den ORF, die größte Medienanstalt im Land, führen. Und Alexander Wrabetz muss nach 15 langen Jahren den Küniglberg verlassen.
Ein politisch abgekartetes Spiel: Türkis hatte von Haus aus die Mehrheit im Stiftungsrat. Machttechnisch verständlich, dass auch dessen grüne Mitglieder sich der Weißmann-Wählerschaft anschlossen: Wo man nicht gewinnen kann, versucht man, mit im Boot zu sein, um dann ein wenig Einfluss nehmen zu können auf jene Personalentscheidungen, die der Neue bei der zweiten Führungsebene zu treffen hat.
Man sollte da keine Krokodilstränen vergießen: Das Gezerre um die ORF-Spitze verläuft seit Jahr und Tag so – auch unter anderen politischen Vorzeichen. Das bleibt ein Problem, auch wenn man weiter darauf pocht, dass der ORF nicht der Politik „gehört“, sondern den Gebührenzahler(inne)n. Aber die ließen das einmal mehr mit sich geschehen: Erst auf den letzten Metern waren dann doch zivilgesellschaftliche Akteure klagend zu vernehmen; das ändert nichts am Befund: Dem Gros des Publikums sind die Vorgänge auf dem Küniglberg eher egal.
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