Eeva-Liisa Manner - © Foto: © The Finnish Literature Society (SKS)

Eeva-Liisa Manner: Ein Tannenzapfen fällt in die Welt

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Zu entdecken: Mit dem Roman „Das Mädchen auf der ­Himmelsbrücke“ schuf die vielfach ausgezeichnete finnische ­Schriftstellerin Eeva-Liisa Manner 1951 ein poetisch dichtes Werk.

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Zu entdecken: Mit dem Roman „Das Mädchen auf der ­Himmelsbrücke“ schuf die vielfach ausgezeichnete finnische ­Schriftstellerin Eeva-Liisa Manner 1951 ein poetisch dichtes Werk.

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Der Berliner Verleger Sebastian Guggolz hat sich einen Namen gemacht, weil er Saison für Saison auf Entdeckungsreise geht, um vor allem aus dem osteuropäischen und nordischen Literaturkreis vergessene und übersehene Klassiker aufzuspüren. Sein Blick geht dabei regelmäßig nach Finnland, und so hat er in den letzten Jahren beispielsweise die Werke des Nobelpreisträgers Frans Eemil Sillanpää neu aufgelegt. Mit sicherem Gespür für literarische Preziosen präsentiert er nun die im deutschsprachigen Raum fast unbekannte Eeva-­Liisa Manner (1921–1995). In ihrer Heimat gehört die in Helsinki geborene Autorin zum Kanon, wurde siebenmal mit dem finnischen Staatspreis ausgezeichnet und trat zudem als Übersetzerin von Kafka oder Hesse hervor.

1944 debütierte sie mit einem Gedichtband, und sieben Jahre später folgte mit „Das Mädchen auf der Himmelsbrücke“ ihr erster, nun endlich auf Deutsch erhältlicher Roman. Von der ersten Seite an ist Manners eigenwillige Stimme zu erkennen, die die Erwartungen der Leserinnen und Leser immer wieder unterläuft. Anfangs sieht es so aus, als hätte man es mit einer klassischen Schulerzählung zu tun, mit der Geschichte eines jungen Mädchens, die in einer untergegangenen, vielleicht an der karelischen Ostseeküste liegenden Stadt spielt.

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