6702331-1963_36_08.jpg
Digital In Arbeit

Kurz nstient

Werbung
Werbung
Werbung

Papst Paul VI. hat dem vietnamesischen Volk folgende Botschaft gesandt: „Wir halten es für Unsere Pflicht, Unsere lebhafte Sorge über die traurigen Vorgänge zu bekunden, die das geliebte vietnamesische Volk bedrücken. Die Besorgnis wird von Tag zu Tag tiefer und schwerer, wie das die Bischöfe in ihrer väterlichen Erklärung sehr gut gesagt haben. Dennoch ist Unsere Hoffnung groß, denn Wir vertrauen auf die Gefühle der Güte und der Solidarität des vietnamesischen Volkes, das für sein Vaterland viele großartige Proben echter Liebe gegeben hat, indem es sich entschlossen zeigte, seine hohen moralischen und geistigen Werte und alles, was zum Gemeinwohl beiträgt, zu bewahren. Deshalb sprechen Wir den Wunsch aus, daß alle in einem edlen Wettstreit und mit gegenseitiger Achtung der rechtmäßigen Freiheit beitragen wollen zur Wiederherstellung der gegenseitigen brüderlichen Eintracht, während Wir zum Allerhöchsten beten und Seinen göttlichen Beistand auf das ganze Volk und seine freien Institutionen herabflehen.”

Der Primas von Polen, Kardinal Stefan Wyszynski, hat — laut Agenturberichten — die polnische Regierung aufgefordert, die grundlegenden menschlichen und sozialen Rechte im Sinne des verstorbenen Heiligen Vaters, Johannes’ XXIII., zu garantieren. Kardinal Wyszynski, der vor vielen zehntausenden Pilgern im polnischen Nationalheiligtum, dem Kloster Jasna Gora in Tschensto- chau, sprach, richtete an die Regierung den Appell, diese Rechte nicht nur kleinen, privilegierten Gruppen, sondern allen Staatsbürgern zu gewähren. Die zentralen Stellen sollten Ausschreitungen lokaler Funktionäre verhindern. Abschließend wandte sich der Kardinal gegen die geringe Entlohnung der Werktätigen in Polen.

Die Arbeitsgemeinschaft der Katholischen Aktion Österreichs hielt in Anwesenheit von Bischof Dr. Schoiswohl, des Referenten der Katholischen Aktion in der Österreichischen Bischofskonferenz, vom 30. August bis 1. September 1963 in Eisenstadt ihre Herbstkonferenz ab. Aus dem Arbeitsbericht des Präsidiums ging hervor, daß die Katholische Aktion durch verschiedene Initiativen ihrer Gliederungen in den letzten acht Jahren für die Entwicklungshilfe mehr als 110 Millionen Schilling aufbringen konnte. Neben diesen finanziellen Leistungen hat auch der Gedanke der Entwicklungshelfer ein erfreuliches Echo in der Katholischen Aktion gefunden. Ferner wurde im Arbeitsbericht des Präsidiums darauf hingewiesen, daß der Mitgliederstand der Katholischen Aktion Österreichs in den letzten zwei Jahren eine erfreuliche Aufwärtsentwicklung genommen hat. In der Katholischen Aktion Österreichs sind zur Zeit rund 370.000 Katholiken als Mitglieder erfaßt.

Bereits am ersten Tag der für eine Woche anberaumten 17. Delegiertentagung der Katholischen Lehrerschaft Österreichs wurde die Wiedervereinigung des Christlichen Landeslehrervereines Oberösterreich und der Katholischen Lehrerschaft Kärntens mit dem Dachverband beschlossen. Beide Landesorganisationen waren bekanntlich wegen Differenzen hinsichtlich der neuen Schulgesetze aus dem Dachverband ausgetreten. Die Katholische Lehrerschaft Österreichs tritt somit nunmehr mit ihren neun Landesvereinen wieder geschlossen vor die Öffentlichkeit. Zum Bundesobmann wurde Hauptschuldirektor Franz Anger wiedergewählt. Bundesfrauenobmann wurde Frau Oberschulrat Maria Werber. Zu stellvertretenden Bundesobmännern wurden Präsident Professor Hans Rödhammer (Oberösterreich) und neuerlich Landtagsabgeordneter Direktor Max Plattner (Tirol) gewählt.

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung