ludwig - würth collection - © Foto: Volker Naumann, Schönaich / MAX BECKMANN, Quappi in Blau im Boot, 1926/1950 © Sammlung Würth

Würth Collection – Hingabe für die Kunst

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Im Leopold Museum wird unter dem Titel „Amazing“ ein Querschnitt der Sammlung Würth, die 19.000 Kunstwerke umfasst, gezeigt.

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Im Leopold Museum wird unter dem Titel „Amazing“ ein Querschnitt der Sammlung Würth, die 19.000 Kunstwerke umfasst, gezeigt.

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Große Sammlerpersönlichkeiten haben im Leopold Museum naturgemäß Tradition. Nun hat man gleich zwei Stockwerke reserviert, um die Leidenschaft des deutschen Kunstmäzens Reinhold Würth zu präsentieren, der in den vergangenen Jahrzehnten nicht nur das gleichnamige Schrauben-Unternehmen, sondern auch eine umfassende Kunstsammlung und mehrere Museen aufgebaut hat. Bei der Ausstellung im Leopold Museum treffen Rudolf Hausner, Alfred Hrdlicka und Tony Cragg ebenso aufeinander wie Pablo Picasso und Max Beckmann. Insgesamt zeigt Direktor und Kurator Hans-Peter Wipplinger rund 190 Werke von 73 Künstlerinnen und Künstlern, wodurch ein Überblick nicht nur über die Sammelschwerpunkte Würths, sondern auch über die vergangenen 120 Jahre Kunstgeschichte ermöglicht wird. „Meine Intention war es, die Leidenschaft und Hingabe eines Sammlers zu transportieren und ein Auge darauf zu richten, dass er Künstler oft über eine ganze Zeit begleitete, weshalb Werke aus verschiedenen Phasen eines Œuvres in der Sammlung sind“, so Wipplinger. Der Direktor des Leopold Museums, der mit der Kollektion des deutschen Fabrikanten und Milliardärs mehrfach für Leihgaben kooperiert hat, konnte aus den rund 19.000 Werken der Sammlung frei auswählen. So hat man in einem Stockwerk Zeitgenossen versammelt. Im anderen beginnt der Weg durch die moderne Kunstgeschichte mit Max Liebermann als Wegbereiter ‒ und mit der Art, wie zu seiner Zeit eine Brücke zwischen Naturalismus und deutschem Impressionismus geschlagen wurde. Internationale Vertreter der letztgenannten Gattung sind mit Alfred Sisley und Camille Pissarro dabei. Weiter geht es mit expressionistischen Tendenzen, der Brücke und auch Paula Modersohn-Becker als Kristallisationsfigur des deutschen Expressionismus, deren Kunst voller besonderer Ausdruckskraft ist.

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