Schuh des Manitu - © Foto: Anna-Maria Löffelberger

Drei Wintermärchen: „Der Schuh des Manitu“, „Schöne Bescherungen“ und „Die Mausefalle“

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„Der Schuh des Manitu“ und „Schöne Bescherungen“ im Landestheater Salzburg, „Die Mausefalle“ im Schauspielhaus Salzburg: mitreißende Unterhaltung als Labsal in diesen enthaltsamen Zeiten der Pandemie, schwungvoll und stringent auf die Bühne gebracht.

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„Der Schuh des Manitu“ und „Schöne Bescherungen“ im Landestheater Salzburg, „Die Mausefalle“ im Schauspielhaus Salzburg: mitreißende Unterhaltung als Labsal in diesen enthaltsamen Zeiten der Pandemie, schwungvoll und stringent auf die Bühne gebracht.

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Da träumte sich ein Bub unterm Christbaum in die weite Prärie: Die Taufpatin hatte ihm einen „Karl May“ geschenkt. Die Lektüre dieser weihnachtlichen Überraschung hatte Folgen: Im Lauf der Zeit standen an die 40 Bände des K. M. im Bücherregal der jungen Leseratte.

Es war eine schöne Bescherung gewesen. Zur Weihnachtszeit 2021/22 ging es auf Salzburger Bühnen ähnlich zu. Zuerst Alan Ayckbourns „Schöne Bescherungen“ mit der Generalprobe des darin enthaltenen Puppentheaters am Landestheater Salzburg, dann, am Vorabend von Silvester, Agatha Christies Krimi „Die Mausefalle“ am Schauspielhaus und jetzt, gerade recht zur Faschingszeit, das große Musical „Der Schuh des Manitu“ am Landestheater.

Und dabei kam der Bub von damals abermals ins Erinnern, dass er doch der Photovoltaik wegen im spanischen Almería, an der südlichsten Spitze der Iberischen Halbinsel, unter anderem auch in jenes Filmdorf geraten war, wo Westernfilme mit Trappern und Indianern gedreht wurden samt echten Pferden.

Das alles kam einem in den Sinn, als sich Schoschonen und Bleichgesichter in die Bühnenhaare gerieten, die Abenteuer Old Shatterhands und Winnetous zu Abenteuern von Häuptling Abahachi und Ranger mutierten, als Persiflage, die Regisseur Andreas Gergen als tollen Wirbel in Kooperation mit dem Deutschen Theater München inszenierte. Der Film „Der Schuh des Manitu“ zog zwölf Millionen Besucher in die Kinosessel. Im Landestheater saß man, mit Maske und dreimal geimpft, zweieinhalb Stunden mit Pause im Haus, während der Wirbelwind des Musicals in höchstem Tempo über die Bühne zog.

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