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Auf die zahlreichen derzeit stattfindenden Ausstellungen kann diesmal nur in Hinweisen eingegangen werden, so auf die sehr saubere und erfreuliche Ausstellung der Abteilung für Gebrauchsgraphik der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt im Kunstgewerbemuseum, die gediegenes, zum Teil inspiriertes Handwerk zeigt. — Die Ausstellung des polnischen Graphikers Jerzy Sro- kowski, der sich in der Galerie in deT Biberstraße mit einigen sehr effektvollen, aber auch einigen süßlichen Illustrationen vorstellt, ist nicht uninteressant, so auch die tachistischen Kollagen von Isolde J u r i n a, die, besser als ihre Buntstiftzeichnungen, aber schwächer als ihre früheren Arbeiten demonstrieren, daß die Malerin in Wandlung und auf der Suche nach sich selbst begriffen ist.
Das Künstlerhaus stellt gleich sieben Gäste aus dem Ausland vor, unter denen der deutsche Graphiker A. P. Weber — zwischen Daumier und Kubin stehend, nur journalistischer —, der Italiener Ugo Cara mit seinen modisch- raffinierten Nippesfiguren, die junge Spanierin M. J. Colom vor allem mit ihren Landschaften und der in Peru lebende Österreicher Adolfo C. Winternitz mit seinen an Birkle erinnernden Glasfenstern hervortreten. Leon Sliwinski aus Polen ist in Wien bereits bekannt, sein junger Landsmann W. Smolarek zeigt etwas monotone moderne Konfektion. J. Allo aus der Tschechoslowakei traditionelle.
Ebenfalls im Künstlerhaus stellt Frau Professor Gerda Matejka-Felden atB, dttep;,Arbeiten sįcb jmmąr,mehr auf eine im .Expressiven - felitoferte
Farbigkeitiven-twickeln,’ ejrf’Törgän, der sowohl bei ihren überlebensgroßen psychologischen Bildnissen wie in den Blumenbildern festgestellt werden kann.
Entwickelt hat sich auch Andreas Ur- tei1, den die Galerie St. Stephan zeigt. Seine Plastik hat unter Verlust an Volumen malerische Elemente gewonnen, die Dynamisierung erinnert an die Futuristen und von fern an Lipchitz. Einige Zeichnungen sind bemerkenswert dicht. Das kann man von Pierre Dejan leider nicht sagen, der sich nur selten vom Detail befreien kann und zu keiner größeren Anschauung gelangt. 150 Zeichnungen von ihm sind im Palais Lobkowitz zu sehen.
Interessant war auch die Ausstellung des Japaners Yoshikuni Jida, des Darstellers der Courage-Aufführung von „Ka- taki”, dessen Bilder, Graphiken und Entwürfe im Foyer des Theaters ihn auf der Suche nach einer Synthese zwischen westlichem und östlichem Kunstempfinden zeigten.
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