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Musikalischer Individualist
(Schubert-Saal, Wiener Konzerthaus) Ernst Kovacic gilt uns noch immer als der aussichtsreichste österreichische Violinsolist der jüngeren Generation. In letzter Zeit ist er immer wieder in Soloabenden aufgetreten. So auch diesmal, und zwar mit einem barocken Programm, das Musik unseres Jahrhunderts in einen barocken Rahmen stellte: Tele-manns Fantasie e-Moll und die C-Dur-Sonate von Bach. Auffa-lend war die Klarheit seines polyphonen Spiels und der weiche Strich, der der Guadagnini zauberhafte Töne entlockte. Vier kurze Stücke von Heinz Karl Gruber, op. 11, leiteten über zu Ivan Eröds Drei Stücken für Solovioline 1979; sie klingen gut, sind rhytmisch bewegt, voller Ideen, das mittlere ist eine wirklich witzige Parodie: alles in allem eine sehr liebe Musik, die Kovacic mit unverkennbarem Genuß interpretierte. Ebenso technisch perfekt und musikalisch gelöst geriet auch die Ballade op. 27/3 von Ysaye.
Das heurige Konzert des Priesterkomponisten Raimund Weis-sensteiner findet am 25. April um 19.30 Uhr im Mozartsaal des Wiener Konzerthauses statt. Zur Uraufführung gelangen insgesamt fünf neue Werke: Klavierstücke in verschiedener Besetzung sowie das Kammeroratorium „Das Wunder von Hoheneich“.
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