Mündliche Matura - © Foto: APA / Herbert Neubauer

Matura auf dem Prüfstand

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In einem Gymnasium in Eisenstadt fand die Zentralmatura schon heuer statt. Ist sie schwieriger, leichter, fairer? Ein Blick in die Zukunft der Reifeprüfung.

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In einem Gymnasium in Eisenstadt fand die Zentralmatura schon heuer statt. Ist sie schwieriger, leichter, fairer? Ein Blick in die Zukunft der Reifeprüfung.

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Auf den Schulgängen herrscht Hochbetrieb, doch im Festsaal ist es mucksmäuschenstill. Das Prüfungskomittee sitzt schon bereit. Pünktlich um 7:45 wird Maximilian Bauer aufgerufen. Er steht vom Vorbereitungstisch auf, streicht sich den Maturaanzug glatt und nimmt vor dem Lehrergremium Platz. Vor ihm steht eine Uhr. Fünf Minuten hat er Zeit, der ganze Saal hört ihm zu. Fünf Minuten lang muss er einen Monolog führen zu einem Thema, das er gezogen hat. Er spricht über öffentliche Verkehrsmittel, den Effekt auf die Umwelt. "I have a driving licence, so I like to drive my car“, sagt er. Seine Englischlehrerin unterbricht ihn nicht, aber macht sich unaufhaltsam Notizen.

Dann wird Michael Demean aufgerufen und setzt sich gegenüber von Maximilian. Aus einem Bündel gelber Karteikarten ziehen sie eine Aufgabe. "Communication“ heißt das Thema, über das sie nun gemeinsam diskutieren müssen. "Real books are old fashioned and not the best way to get information“, meint Michael. "I think they are useful for learning“, hält Maximilian dagegen. Auf eines können sie sich einigen: "Just older people read newspapers.“ Am Prüfertisch wird geschmunzelt. Dann darf Maximilan gehen, und Michael muss einen Monolog führen.

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