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Das war „Radetzky”

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Im Zuge rneines Wehrdienstes kam ich im Herbst 1944 mit dem Leiter der Organisationsabteilung des Wehr- kreiskommandos XVII, Major Szokoll, in Beruhrung. Ich kannte Szokoll schon aus dem Jahre 1934. Er war da- mals Einjahrig-Freiwilliger beim Infan- terieregiment Nr. 4 im osterreichi- schen Bundesheer.

Szokoll war an der Offiziersver- schworung im Juli 1944 beteiligt ge- wesen und dem Zugriff der Gestapo entgangen. Auf die „ostmarkischen” Wehrkreise XVII und XVIII be- schrankt, hatte er bald nach dem 20. Juli seine Tatigkeit wiederaufge- nommen. Am 1. Janner 1945 wurde auch ich zur Organisationsabteilung des Wehrkreises XVII versetzt und im Rahmen der von Szokoll geplanten Arbeiten verwendet.

Neben seiner auf die Desorgani- sation der deutschen Kriegsmaschinerie gerichteten Tatigkeit hatte Major Szokoll vorausschauend zwei Punkte fur den sich abzeichnenden Zusam- menbruch des Dritten Reiches ins Auge gefafit:

1. Den Zusammenbruch der deutschen Ostfront vor der Beruhrung osterreichischen Gebietes durch die Russen.

2. Zusammenbruch der Front erst nach Durchkampfung osterreichischen Gebietes.

Als nach dem 20. Juli 1944 die Fronten naherriickten und wie ein Ring das damalige Reich mit seinem natiirlichen Festungszentrum „Alpen” umspannten, schien es vorerst, als wurde der militarische Zusammenbruch im Norden der Ostfront er- folgen. Erst die Offensive der deutschen Fiihrung in Ungarn, die aus der festesten Front diejenige machte, die unter den ersten zusammenbrach, be- dingte die ausschlieBliche Blickrich- tung der Vorbereitungen auf den be- vorstehenden Kampf in Osterreich und auf die notwendige Zusammenarbeit der militarischen Widerstandsbewegung it der Sowjetarmee.

unlfFel?ruar,i 1945, liellen, die Kriegs-, ereigjij$Sj?r Ungarn schon dizutlicb erlcennen, daB es auf osterreichischem Boden zum Kampf kommen mufi, und im Marz wurde dies zur GewiBheit. Damit war der Zeitpunkt gekommen, im Sinne der von Major Szokoll ge- troffenen Vorbereitungen die Verbindung mit den Sowjets herzustellen, denn es lag auf der Hand, daB nur im Zusammenwirken mit der Roten Annee das Kampfgeschehen urn Wien und in den ostlichen Teilen Oster- reichs verhindert bzw. abgekurzt wer- den kann.

Wien: Offene Stadt?

Der Plan der nationalsozialistischen Fiihrung war bekannt; er sah die un- bedingte Verteidigung Wiens vor, damit es der Deutschen Wehrmacht ge- lange, den Druck der Roten Armee zu binden und die „Alpenfestung” auf- zubauen. Der von der militarischen Widerstandsbewegung ausgearbeitete Gegenplan war ebenfalls fertig. Fur diesen die Fiihrung der Roten Armee zu gewinnen, um die vollige Zer- stdrung Wiens zu verhindern, war das Bestreben des Majors Szokoll. Ich er- laube mir, die letzten Ausfiihrungen zum besseren Verstandnis mit einigen Stricheri kurz zu skizzieren (siehe auch die Erklarung an der Zeichnung).

In den Abendstunden des 2. April beschwort Sepp Dietrich mit dem Hin- weis auf die geschichtliche Aufgabe der ..Deutschen Ostmark” im Rund- funk die Wiener, die Verteidiger der Festung Wien zu unterstiitzen. Seinem Aufruf folgte am nachsten Tag in der in Wien erschienenen ,,Kleinen Wiener Kriegszeitung” folgender Schriftsatz:

„Wir werden die Probe be- stehen. Der Sommer 1945 wird nicht mehr, wie es die Feinde pla- nen und verkiinden, Volk und Reich in den Abgrund einer unausdenk- lichen Katastrophe stiirzen, sondern jene geschichtliche Wende herauf- fiihren, die Adolf Hitler angekiin- digt hat. Nie war sich die Nation mehr dariiber einig, daft dieser gigantische Kampf um Sein oder Nichtsein nur mit unserem Sieg cndcn darf, und sturmte selbst. eine Welt von Teufeln auf uns ein.’l

Zur gleichen Zeit begann die mili- tariscbe Widerstandsbewegung fur Wien entscheidend zu handeln.

Der Weg in Tolbuchins Hauptquartier

Schon in einer friiher stattgefunde- nen Besprechung hatte ich mich dem Major Szokoll gegenuber bereit er- klart, die Aufgabe auf mich zu neh- men, die Verbindung zur Roten Armee herzustellen. Mit dem Kraftfahrer rneines Freundes Szokoll, dem Ober- gefreiten Johann Reif, der sich auch freiwillig fur diese Aufgabe gemeldet hatte, machte ich mich in den Abendstunden des 2. April auf den Weg, um siidlich von Wien, uber die Haupt- kampflinie hinweg, die Verbindung zum Oberkommando der angreifenden sowjetischen Armee Tolbuchin herzustellen. Aus Tarnungsgriinden waren wir als Kuriere zum ungarischen Oberkommando, dessen Standort in- folge der sich uberstiirzenden Ereignisse unbekannt war. von Szokoll mit alien notigen Papieren ausgestattet worden.

In den Vormittagsstunden des

3. April gelang es uns trotz starkem BeschuB von beiden Seiten — der Kraftwagen blieb, von Kugeln durch- siebt, zurfick — im Raume des Kreuz- berges bei Payerbach die Hauptkampf- linie zu iiberschreiten. Anfanglich von den Russen als Gefangene behandelt, vermochte ich aber schliefilich meinen Auftrag den sowjetischen Offizieren klarzumachen. liber mehrere Front- stabe wurden wir spatabends in das Armeehauptquartier nach Hochwol-

kersdorf gebracht. Noch in der Nacht zum 4. April begannen dort die Verhandiungen auf Grund der von mir mitgebrachten Vorschlage. Von so- wjetischer Seite waren drei Generale und einige hohe Offiziere des Armee- stabes Tolbuchins anwesend.

Vor dem Eingehen auf Einzelheiten wurden dem sowjetischen Armeekom- mando folgende Bitten vorgelegt, deren Erfullung als Voraussetzung fur eine Zusammenarbeit gedacht waren:

• Erwirkung der sofortigen Einstel- lung der massierten Alliierten- Bombenangriffe auf Wien,

• Intakthaltung der Anlagen fur die Trinkwasserzufuhr nach Wien aus dem Rax- und Schneeberggebiet, und

• Zubilligung einer Sonderregelung fur die gefangenen Soldaten oster- reichischer Nationalitat, deren ge- naue Bestimmungen nach der Be- freiung Wiens zur Sprache kommen sollten.

Der Plan

Der von mir vorgelegte Plan hatte folgenden Inhalt:

1. Bekanntgabe der Verteidigungs- maBnahmen im Raume Wiens und der Gliederung der deutschen Verteidi- gungskrafte sowie Anmarschweg und Art der im Anmarsch befind- lichen Verstarkungen. Augenblickliche Lage und moralische Verfassung der eingesetzten Truppenverbande. Mar- kierung militarise!! wichtiger Objekte in der Stadt und ihrer Umgebung. Verhalten und Stimmung der Bevolke- rung.

2. Darlegung der Moglichkeiten eines Durchbruchs der sowjetischen Armee durch die deutsche Front im Raume des Triesting-Piesting-Tales in Richtung St. Polten, unter gleichzeiti- ger Zerschlagung der dort in Bereit- stellung gehenden SS-Verbande Sepp Dietrichs. Abriegelung Wiens vom Westen her. Eindringen der sowjetischen Truppen im Westen Wiens als der schwachsten Stelle in der Ver- teidigungsfront (siehe Skizze).

3. Bcschleunigter VorstoG der Armee Malinowskys nordlich der Dor.au nach Westen,. um die Heranbringung deutscher Verstarkungen aus dem Raum Bohmen-Mahren zu verhindern (siehe Skizze).

4. Stellungnahme der Roten Armee zu dem Vorhaben, daB die militarische Widerstandsbewegung und Teile der Zivilbevolkerung Wiens sich gegen die Verteidigungsmafinahmen zur Wehr setzen werden mit dem Ziel, Wien als freie Stadt zu ubergeben.

5. Moglichkeiten der Unterstiitzung einer solchen Aktion durch die Rote Armee.

6. Festlegung der Kontakte zwischen der im Anmarsch befindlichen Roten Armee und der militarischen Widerstandsbewegung in Wien.

Die Besprechung dauerte bis in die Morgenstunden des 4. April. Nach an- fanglichem Zweifel auf sowjetischer Seite hinsichtlich der Verwirklichung der Vorschlage, die aber durch mich zerstreut werden konnten, gestaltete sich die Besprechung giinstig. Die Ein- stellung der sChweren Alliierten-Luft- angriffe wurde durch ein Direkt- gesprach mit dem Kommando der Armee des Feldmarschalls Alexander (Italien) sofort veranlaBt. Somit war Wien von den Schrecken der schweren Bombenangriffe erldst.

Die Sicherung der Objekte der Ersten Hochquellenleitung durch die sowjetischen Truppen wurde bereit- willig zugesagt, und wegen der sofortigen Freilassung der gefangenen osterreichischen Soldaten, soweit es sich nicht um Kriegsverbrecher handle, wollte man nach der Einnahme der Stadt in Wien die notwendigen An- ordnungen treffen.

In den Vormittagsstunden des

4. April wurde mit mir, da fiir lang- atmige schriftliche Abmachungen keine Zeit mehr war, folgendes miindlich vereimbart:

1. Die Rote Armee umfaBt Wien vom Westen her. Ihre Angriffsspitzen im Siiden und Osten werden am aufieren Verteidigungsring zum Stehen gebracht und dringen erst nach ge- lungener Umfassung Wiens in die Stadt ein.

Die Armee Malinowskys fiihrt nord- lich der Donau den raschen VorstoB nach Westen, um die Heranbringung von Verstarkungen aus dem Norden abzuriegeln (siehe Skizze).

2. Die Rote Armee wird einem in Wien ausbrechenden Aufstand die notige Hilfe leihen. Der Zeitpunkt zum Ausbruch des Aufstandes wird von der Roten Armee nach gelunge- ner Umfassung der Stadt wahrgenom- men. Als Signal hierfiir gelten:

Bei Tag: Drei russische Jagdflieger im Tiefflug uber dem Stadtkern krei- send, bei gleichzeitigem Abwurf roter Leuchtkugeln.

Bei Nacht: Von russischen Flug- zeugen an verschiedenen Stellen uber der Stadt abgesetzte weiBe Leucht- kerzen (sogenannte Christbaume), bei gleichzeitigem Abwurf roter Leuchtkugeln.

Antwortsignal aus Wien: Bei Tag oder bei Nacht an verschiedenen Stellen der Stadt AbschuB einer grofieren Zahl griiner Leuchtkugeln.

3. Verbindungspunkte zur Roten Armee im Raume Wiens: Mannsworth, Schwechat, Kierling, Hadersdorf-Weid- lingau, StraBenkreuzung Inzersdorf.

Die Verbindungspunkte werden von den sowjetischen Truppen durch eine deutlich sichtbare, aufrechtstehende weifie Flagge und durch zwei ge-

Aufrufsignal aus Wien: ABC Aufrufsignal nach Wien: AKA Verbindungsaufnahme mit ungeschlus- selten deutschen Funkzeichen (fiir eine Codevereinbarung war keine Zeit mehr).

6. Die Polizei und die dffentlichen Beamten haben nach dem Einmarsch der Roten Armee weiterhin auf ihren Dienstposten zu verbleiben. Ent- sprechende Weisungen folgen spater. Fur einen Lotsendienst in der Stadt ist vorzusorgen.

7. Die fiihrenden nationalsozialistischen Funktionare sind zu verhaften und in Gewahrsam zu nehmen.

8. Die einifachen Mitglieder der NSDAP, Parteianwarter, Mitglieder der Jugendverbande und der Partei- gliederungen werden nicht verfolgt werden.

Im Wagen des Kreisleiters

Reif und ich wurden nun unter Be- deckung und begleitet von einem sowjetischen Oberstleutnant uber das tags zuvor von der Roten Armee durchschrittene Wiener Neustadt zu den sowjetischen Vortruppen gebracht. In den Nachtstunden zum 5. April er- reichten wir zwischen Voslau und Baden die Ortschaft SooB, wo sich ein hoherer Stab der Roten Armee be- fand. Hier wurde mir von dem kom- mandierenden General die wichtige Nachricht fiir Wien mitgegeben, daB

sich der ehemalige Staatskanzler der Ersten Republik, Dr. Karl Renner, auf dem Wege in das sowjetische Hauptquartier befinde.

Nach Einholung einer letzten Lage- meldung aus dem Kampfraum und Festlegung des Riickweges nach Wien uberschritten Reif und ich im Mor- gengrauen des 5. April im Raume des Hohen Lindkogels die Feuerlinie. Zu FuB schlugen wir uns nach Alland durch, da wir den von den Russen beigestellten Kraftwagen wegen der schlechten Wegverhaltnisse zuriick- lassen mufiten. Dort richteten sich Flakeinheiten der SS bereits zum Endkampf ein. Dies war der ermutigende Beweis dafiir, daB die Zangenbewe- gung der Roten Armee uber das Triesting-Piesting-Tal schon begonnen hatte. Grofite Eile war nun geboten.

Unter Hinweis auf einen Kurieraus- weis versuchte ich, der SS eine Fahr- gelegenheit nach Wien abzulisten. Dieser Versuch schlug jedoch fehl. Schliefilich gelang es, im Ort ein Per- sonenauto anzuhalten, das uns nach Wien mitnahm. Wahrend der Fahrt stellte sich dann heraus, daB die beiden schwerbewaffneten Insassen der fliichtende Kreisleiter der NSDAP von Wiener Neustadt und sein Kraftfahrer waren.

In den Mittagsstunden des 5. April in Wien eingetroffen, iibergab ich dje kreuzte rote Flaggen kenntlich ge- macht. Der Verbindungsmann aus Wien hat einen Zivilrock zu tragen, am linken Arm eine weiBe Armbinde, in der rechten Hand ein weiBes Tuch, Losungswort: „Moskau”.

4. Die auf der Seite der Aufstandi- schen kampfenden Soldaten in deut- scher Uniform haben sich beim Zu- sammentreffen mit sowjetischen Truppen wie folgt zu verhalten: Heben der Waffe uber den Kopf. In der rechten Hand ein weiBes Tuch. Losungswort: „Moskau”.

5. Nach Einbau der zivilen Wider- standsgruppen in die militarischen Ein- heiten sind bei Aktionsbeginn alle bffentlichen Gebaude, Briicken und die sonstigen strategisch wichtigen Punkte zu besetzen und gegen Angriffe der deutschen Truppen zu halten. An- griffshandlungen auf die deutschen Verbande sind nicht durchzufiihren; deren Widerstand wird durch die Rote Armee gebrochen. Das Kommando der Roten Armee ist laufend uber den Stand der Dinge zu unterrichten. Mel- dungen an die vereinbarten Verbindungspunkte.

Fur eine etwaige Funkverbindung gelten folgende Vereinbarungen: Wellenlangen:

1.. .115 (Fixierwelle!)

2.. .82 (FixierwelleI)

mit der Roten Armee getroffenen Vereinbarungen dem Major Szokoll, der nun, der getroffenen Planung ent- sprechead,1 das Gesetz des Handelns in die Hand nahm.

Uber den weiteren Ablauf des Ge- schehens zu berichten, fiihle ich mich nicht berufen, da die Leitung der Aktion nicht in meinen Handen lag. Es wird aber bekannt sein, daB das Unternehmen zur kampflosen tlbergabe Wiens nur teilweise gelang. DaB da einem Osterreicher in deutscher Offi- ziersuniform seine nationalsozialisti- sche Gesinnung mehr bedeutete als seine Vaterstadt und seine Heimat, und die an der Verschworung be- teiligt gewesenen Offiziere, Major Biedermann, Hauptmann Huth und Oberleutnant Raschke, in Floridsdorf am Spitz hingerichtet wurden.

Einige Feststellungen

Szokoll und ich entgingen dem Zu- griff des SS-Jagdkommandos und der Gestapo.

Mir bleibt noch iibrig, eine ab- schlieBende Feststellung zu treffen, die sich vielleicht so zusammenfassen laBt:

Wenn die beabsichtigte Aktion auch nicht den vorgesehenen Verlauf nahm, so steht doch einwandfrei — auch fur den militarisch nicht gebildeten Be- urteiler — fest, daB es jeder militari- schen Fuhrung unmbglich ist, ange- sichts der Tatsache, daB maBgebende Kommandostellen — eine solche war die Organisationsabteilung des Wehr- kreises XVII — mit dem Angreifer Fuhlung haben, einen nennenswerten Widerstand aufzubauen. Durch die ge- schilderte Verbindungsaufnahme der Roten Armee und ihre praktischen Auswirkungen wurde daher maBgeblich dazu beigetragen, daB Wien vor der volligen Zerstdrung, die Kampfhand- lungen groBen AusmaBes in der Stadt unweigerlich mit sich gebracht hatten, verschont geblieben ist und nicht das Schicksal Budapests oder Breslaus teilen mufite.

War es auch nicht gelungen, die Stadt ganz ohne Kampf zu ubergeben, so darf ich wohl sagen, daB die mili- tarische Widerstandsbewegung ihren Teil dazu beigetragen hat, unser Wien zu erhalten, und daB viel sinnloses BIutvergieBen erspart wurde.

Mir ist bekannt, daB politische und militSrische GroBen der Vergangen- heit, die ohne Bedenken als Hand-

langer der Gewaltherrschaft unsere Soldaten auf die Schlachtfelder schick- ten, sie dort verbluten, Verkommen und gefangennehmen lieBen, mir heute, weil ich im Interesse der Menschen und der Menschlichkeit gehandelt habe, die Schuld fur die Gefangen- nahme von zehntausenden Soldaten im Kampfraum Wien anlasten.

Dazu mufi gesagt werden: Die Ge- fangennahme oder Vernichtung der deutschen Truppen im Kampfraum Wien war unausbleiblich. Es ist nur die Frage zu iiberlegen, was richtiger war:

1. Wien zerstdrt, zehntausende tote, verwundete und gefangene Soldaten, zahllose Opfer der Zivilbevolkerung, oder

2. Wien nicht zerstdrt, die Zivil- bevolkerung vor dem argsten Kriegs- greuel verschont, wohl zehntausende gefangene, aber weniger tote Soldaten.

Vom Standpunkt des Osterreichers mufi man ohne Zweifel der zweiten Uberlegung den Vorzug geben. Nicht zuletzt deswegen, weil durch die Er- haltung Wiens eine Moglichkeit ge- schaffen wurde, die Eigenstaatlichkeit Osterreichs wieder in der alten Form aufzubauen.

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